Düsseldorf: Viele Einsätze für den OSD durch die Coronaschutzverordnung
Die Auflagen der Coronaschutzverordnung mit Abständen, Versammlungsverbot, Alkoholverbot und Maskenpflicht sorgten im Dezember für mehr als 400 Einsätze beim Ordnungs- und Servicedienst (OSD) der Stadt Düsseldorf. Immer wieder treffen die Einsatzkräfte dabei auf Unverständnis und Widerstand. Allein im Zeitraum 18. bis 31. Dezember wurden 470 Ordnungswidrigkeitenverfahren in diesem Zusammenhang eingeleitet.
Die 470 Verfahren teilen sich auf in 279 Fälle wegen Verstoß gegen die Maskenpflicht (davon 90 bei Demonstrationen), 120 Fälle von Treffen in zu großen Gruppen, 62 Fälle wegen Alkoholkonsums, 9 Fälle wegen des Verzehrs von Lebensmitteln im Umkreis von 50 Metern um die Verkaufsstelle.
Von den vierzehn Einsätzen im Zusammenhang mit der Überwachung oder Durchsetzung der Coronaschutzverordnung am Montag (4.1.) stach einer besonders hervor. Bei der Kontrolle einer Metzgerei trafen die OSD’ler drei Beschäftigte und einen Kunden ohne Maske an. Die vier Betroffenen reagierten aggressiv auf die Belehrung, beleidigten und bedrohten die Einsatzkräfte und verweigerten zunächst die Herausgabe der Personalien. Durch Verstärkungskräfte und die Polizei wurde die Situation geklärt. Es werden Strafanzeigen wegen Beleidigung und Bedrohung sowie Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Die Einsatzzahlen des OSD im Rahmen der Coronaschutzverordnung liegen seit dem 18. März bei 8.939. Insgesamt waren es 17.949 Einsätze. Die Gesamtzahl der zum Thema "Corona" seit dem 18. März in der OSD-Leitstelle eingegangenen Anrufe beläuft sich auf 12.644.