Fortuna Düsseldorf: Heftige Diskussionen über Ausschluss der Bild von der Fortuna-Hauptversamnmlung
Die Mitglieder von Fortuna Düsseldorf haben Berichterstatter der Bild-Zeitung von der virtuellen Jahreshauptversammlung (12.12.) ausgeschlossen. Ausgangspunkt war ein Dringlichkeitsantrag des Mitglieds Christian von Larisch. Er wirft der Bild-Zeitung dem Vernehmen nach die „Diskreditierung von Mitgliedern der Vereinsführung“ vor. Eine Mehrheit der Mitglieder habe sich dem Antrag angeschlossen. Seither überschattet eine Diskussion über Verletzung der Pressefreiheit das Bild der Fortuna in der Öffentlichkeit.
Von Kritikern wie dem RP-Chefredakteur Moritz Döbler wird den Fortuna-Fans ein Tabubruch und eine Verletzung von Grundrechten vorgeworfen. Döbler sieht in dem Ausschluss der Bild „einen verfassungsfeindlichen Racheakt, der mangelnde Souveränität zeigt“. Falls dieses Beispiel Schule mache, würden demnächst kritische Wirtschaftsjournalisten von Hauptversammlungen ausgeschlossen oder von den Pressekonferenzen der Regierenden. Andere Fortuna-Fans geißeln den Antrag als AFD-Methoden.
Privat
In den Diskussionsforen der sozialen Medien machen andere Fortuna-Fans geltend, man habe sich die Namen der Bild-Berichterstatter gemerkt. Außerdem müsse man ein Zeichen gegen die Presse setzen. Die Mitgliederversammlung sei eine private Veranstaltung, bei der Journalisten höflich fragen dürften, ob sie als Beobachter teilnehmen dürften. Andere Fans machen geltend, die Presse sei ja nicht insgesamt ausgeschlossen worden – sondern „nur“ die Bildzeitung wegen ihrer Berichterstattung.