Düsseldorf: Autohändler in Bayern mit Verdacht auf Drogenschmuggel festgenommen
Die bayrischen Drogenfahnder hatten schon seit Oktober 2019 einen 31-jährigen Autohändler im Visier Drogen von Düsseldorf über Österreich nach Italien zu schmuggeln. Am 12. Oktober 2020 wurde der Düsseldorfer von Schleierfahndern kontrolliert und festgenommen. In seinem Fahrzeug wurden professionelle Schmuggelverstecke entdeckt, die zum Zeitpunkt der Festnahme mit Geldpaketen im Wert von 500.000 Euro gefüllt waren. Ein Richter ordnete Untersuchungshaft für den Beschuldigten an.
Die Fahndungskontrollgruppe der bayrischen Polizei in Feucht, eine Stadt am südöstlichen Rand von Nürnberg, stellte bei einer Fahrzeugkontrolle am 12. Oktober 2020 das Auto eines 31-jährigen Düsseldorfer Autohändlers sicher. Der Fahrer steht im Verdacht, am Morgen des 12.10.2020 bis zu 15 Kilogramm Kokain über Österreich nach Italien geschmuggelt und dafür die halbe Million Euro erhalten zu haben. Er wurde bei der Rückfahrt kontrollierten. Die Feuchter Fahnder entdeckten in seinem Fahrzeug zwei professionelle Schmuggelverstecke, die hinter der rechten und linken Rückleuchte des Autos eingebaut und mit auf 48 Päckchen verteilten Geld in Höhe von 500.000 Euro gefüllt waren. Bei der weiteren Untersuchung des Wagens konnten zudem Rückstände von Kokain nachgewiesen werden.
Bei der Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen in Düsseldorf stellte die Polizei verschiedene Mobiltelefone, Speichermedien, Unterlagen, einige Wertgegenstände sowie weitere 2000 Euro Bargeld sicher.
Ins Visier der Fahnder war der 31-Jährige geraten, da im Oktober 2019 der Grenzpolizeiinspektion Raubling gelungen war, circa 12,5 Kilogramm Kokain zu beschlagnahmen. Die Drogen sollten ebenfalls von Düsseldorf aus nach Österreich transportiert werden. Das dazu benutzte Fahrzeug war ebenfalls den jetzigen Tatverdächtigen zugelassen und mit professionellen Schmuggelverstecken ausgestattet.
Der zuständige Richter am Amtsgericht Nürnberg ordnete gegen den 31-Jährigen Autohändler Untersuchungshaft wegen des Tatvorwurfs „Handel von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge“ an.
Die bayrische Ermittlungskommission will nun herausfinden, was mit den 15 Kilogramm Kokain geschehen ist und wer die Auftraggeber waren. Dabei steht der Großraum Düsseldorf im Fokus.