Amokfahrt von Trier auch in Düsseldorf möglich?
Ganz Deutschland blickt geschockt nach Trier, wo sich die Zahl der Toten nach der Amokfahrt eines alkoholisierten 51-jährigen Mannes in seinem Auto auf fünf erhöht hat. Weitere 18 Menschen wurden verletzt, sechs davon schwer. Der Täter wurde festgenommen und die Staatsanwaltschaft stuft die Tat als mehrfachen Mord ein. Wer in Düsseldorf durch die Innenstadt bummelt, fragt sich, ob so etwas auch hier passieren kann. Nach dem Attentat in Berlin im Dezember 2016 wurden an vielen Stellen Betonblöcke als Sperren vor belebten Plätzen angebracht. Die Stadt will nun prüfen, ob und inwieweit eine neue Bewertung vorgenommen werden muss.
An der Heinrich-Heine-Allee stehen die Betonblöcke noch, ebenso am Burgplatz oder vor dem Marktplatz. Andere Bereiche, wie der Corneliusplatz und von der Weg in Richtung Kö-Bogen sind befahrbar. Dies ist auch der Tatsache geschuldet, dass Wege für Lieferverkehr und Rettungsfahrzeuge frei gehalten werden müssen.
Auf Anfrage teilt das Ordnungsdezernat der Stadt mit: "Die Stadtverwaltung berücksichtigt im Rahmen von Neu- und Umgestaltungen die Aspekte der Sicherung des öffentlichen Raumes gegen Überfahrten mit Kraftfahrzeugen. Eine Beurteilung der erforderlichen dauerhaften Maßnahmen erfolgt dabei immer auf den jeweiligen Standort bezogen. Eine entsprechende Einschätzung wurde seinerzeit durch eine Arbeitsgruppe, insbesondere bestehend aus städtischen Ämtern und Polizei, vorgenommen.“
Fest steht, dass eine keine absolute Sicherheit gegen Terror und Amokläufe gibt. Wie die höchstmögliche Sicherheit hergestellt werden kann, wird regelmäßig zwischen Stadt und Sicherheitsbehörden abgestimmt.