Düsseldorf Schweigeminute: Düsseldorfer Appell und Gewerkschaften gedenken der Terroropfer
Im Rahmen einer Schweigeminute hat der Deutsche Gewerkschaftsbund, DGB, am Donnerstag (5.11.) der Terroropfer in Nizza und Wien gedacht. Um 9 Uhr versammelten sich Mitglieder unterschiedlicher Gewerkschaften und DGB-Organisationen, um ein Zeichen gegen jeden politisch oder religiös motivierten Terror zu setzen.
Der DGB Düsseldorf-Bergisch Land hatte die Schweigeminute am Morgen um 9 Uhr auf der Friedrich-Ebert-Straße vor dem Gewerkschaftshaus initiiert. Die Vorsitzende des DGB Nordrhein-Westfalen, Anja Weber, begrüßte kurz die Anwesenden und betonte: „Der DGB lehnt jede Form von Gewalt, Hass und Terror ab. Wir treten für eine tolerante, weltoffene, friedliche Gesellschaft ein, in der Menschen unterschiedlicher Herkunft, Nationalität, Hautfarbe oder religiöser Zugehörigkeit leben können.“
Die Vorsitzende des DGB NRW, Anja Weber (r.) begrüßte die TeilnehmerInnen.
Auch der Düsseldorfer Appell hatte sich der Schweigeminute angeschlossen. „Wir bitten die Menschen unserer Stadt, für einen Augenblick innezuhalten und ihre Arbeit zu unterbrechen, um den Menschen zu gedenken, die durch extremistisch motivierte Attentate radikalisierter Muslime verletzt und ermordet wurden“, sagt Superintendent Heinrich Fucks, Sprecher des Düsseldorfer Appels.
Offene Gesellschaft
„Von der Ermordung Samuel Patys sowie von den Morden in Nizza, Lyon und Dresden und Wien sind wir zutiefst erschüttert. Der Düsseldorfer Appel steht für eine tolerante und offene Gesellschaft, für die wir auch mit dieser Geste eintreten“, macht Sigrid Wolf, DGB-Vorsitzende und stellvertretende Sprecherin des Düsseldorfer Appells, deutlich.
Der Düsseldorfer Appell, 1991 in einer Zeit vieler ausländerfeindlicher Übergriffe gegründet, versteht sich als überparteiliches bürgerschaftlich verfasstes Bündnis gegen Rassismus, Antisemitismus und religiösen und politischen Extremismus.