Düsseldorf: Maskenpflicht gilt auch bei Demonstrationen – Ordnungsamt korrigiert seine bisherige Position
Das Düsseldorfer Ordnungsamt korrigiert seine bisherige Meinung zur Maskenpflicht bei Demonstrationen. Das teilte Stadtsprecher Marc Herriger mit. Anders als in anderen NRW-Städten wie etwa Köln oder Dortmund mussten Demo-Teilnehmer in Düsseldorf bislang keinen Mund-Nase-Schutz tragen. Das hatte vor allem am Samstag (17.10.) und Mittwoch (21.10.) bei den Demos gegen die Corona-Maßnahmen für großen Unmut bei Passanten gesorgt. Die trugen Maske und wurden vom Ordnungsamt auf die Maskenpflicht hingewiesen, falls sie dies nicht taten. Maskengegner hingegen verteilten laut rufend ihre Parolen und ihre Aerosole in der Innenstadt.
Schulterzucken
Bürger-Hinweise und -Fragen beantworteten die Polizisten am Rand der Demonstrationen jeweils mit einem Schulterzucken und einem Verweis an die Stadt Düsseldorf. Zurecht – sagt das Landesinnenministerium NRW. Nach Auskunft eines Sprechers seien die städtischen Ämter zuständig, wenn es um den Infektionsschutz im Rahmen von Demonstrationen geht. So wird es auch NRW-weit gehandhabt und von der Polizei begleitet. Nur in der Landeshauptstadt Düsseldorf galt das nicht, worüber sich selbst manche Corona-Leugner in ihren internen Chatgruppen wunderten – und natürlich freuten.
Demo ab sofort mit Maske
OB Thomas Geisel hat am Donnerstag (22.10.) das Ordnungsamt angewiesen, der Düsseldorfer Polizei die Kurskorrektur mitzuteilen. Ab sofort gilt in Düsseldorf: Hier wird das Demonstrationsrecht hochgehalten und gewährt, völlig unabhängig von den Inhalten. Aber zur Eindöämmung der Pandemie kommt auf die Abstände und auf den Mund-Nase-Schutz an.