Düsseldorf: Demo für den Erhalt der Kultur, Kunst und Gastronomie
Die Meldung, dass in Düsseldorf die 7-Tages-Inzidenz den Wert von 50 überstiegen hat, ist am Montag (12.10.) um 18 Uhr noch ganz frisch, als sich mehrere junge Demonstranten auf dem Oberbilker Markt versammeln. Ob diese Nachricht die Situation der in der Veranstaltungsbranche Beschäftigten noch mehr verschlechtern wird, wissen sie nicht. Aber sie demonstrieren, damit den Betroffenen endlich geholfen wird.
Ursprünglich hatten die Vertreter*innen der SDAJ, Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend, und der Sozialistischen Jugend Deutschlands – Die Falken, die Demonstration bereits für Mitte September geplant. Doch ein Coronafall machte einen Strich durch die Planungen.
Vielleicht war es die Verschiebung oder die neuen Nachrichten über den Inzidenzwert in Düsseldorf, der Teilnehmer davon abgehalten hatte, nun am Montagabend auf dem Oberbilker Markt zu demonstrieren. Rund 15 Aktivisten waren dennoch gekommen und hielten das Banner mit der Aufschrift „Bevor der letzte Vorhang fällt. Kultur erhalten, sonst Revolution“. Ihnen geht es besonders um die jungen Menschen, die in der Kultur- und Veranstaltungsbranche tätig sind. Es sind Studierende und Mini-Jobber, die nun schon über ein halbes Jahr ohne Beschäftigung da stehen.
Die Schäden, die die Betroffenen durch die Absagen, Verschiebungen und Schließungen von Venues, Bars und Kneipen ertragen mussten, sind unvorstellbar. Die Förderprogramme des Bundes reichen in keiner Weise aus und die kulturelle Vielfalt ist akut bedroht. Die Demonstranten kämpfen für eine bunte Kulturlandschaft, auch nach der Krise.
Der geplante Demozug zum Fürstenplatz fiel am Montagabend aus. Doch weitere Aktionen, auch gemeinsam mit der Initiative „Alarmstufe Rot“, sind in Planung, da das Problem weiter besteht.
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