Comitee Düsseldorfer Carneval plant Sessionsstart für den 11. November – ohne Alkohol und mit wenigen Teilnehmern
Die Stimmung ist nicht gut bei den Düsseldorfer Karnevalisten. Dazu tragen auch die vagen Äußerungen einiger Politiker bei. Statt konkreten Ansagen gibt es derzeit nur vage Empfehlung. Auf dieser Basis muss das Comitee Düsseldorfer Carneval und seine 70 Mitgliedsvereine Entscheidungen treffen, die nicht bis Januar warten können. Für die erstenbeiden großen Termine, Hoppeditz-Erwachen und die Prinzenpaarkürung gibt es jetzt konkreteres. Der Hoppeditz wird am 11. November auf dem Rathausplatz erwachen, aber mit nur weniger Zuschauern und Alkohol soll es auch nicht geben. Die traditionell eine Woche später stattfindende Prinzenpaarkürung ist auf den 2. Januar verschoben.
Der CC-Vorstand hat derzeit viele zu entscheiden und wünscht sich klare Vorgaben der Landesregierung
„Hoppeditz Erwachen auf dem Rathausplatz markiert seit fast 150 Jahren in Düsseldorf den Beginn der fünften Jahreszeit. An dieser Tradition werden wir auch in Zeiten der Corona-Krise festhalten“, betonte CC-Präsident Michael Laumen nach der heutigen Vorstandssitzung und fügte hinzu: „Diese Veranstaltung wird aber komplett ohne Alkoholausschank stattfinden.“
Das CC erarbeitet nun ein Hygiene- und Infektionsschutzkonzept, um mit möglichst vielen Karnevalisten das Hoppeditz-Erwachen feiern zu können. Wie viele dabei sein dürfen ist noch unklar, denn nach der aktuellen Coronaschutzverordnung muss der Veranstalter ab 500 Teilnehmern eine pandemiegerechte An- und Abreise sicherstellen. Dies sei, so Laumen, wohl nicht möglich. Der Aufzug der Karnevalsvereine am 11. November und der Hoppeditz-Ball im Henkelsaal fallen aus. Wenn es ein genehmigtes Konzept gibt, will das CC über den Ablauf der Sessionseröffnung informieren.
Im Autokino wurden sie im Juli vorgestellt: Dr. Dirk Mecklenbrauck und Uasa Katharina Maisch werden das neue Prinzenpaar
Eigentlich sollte am 20. November in der Stadthalle der große Tag für das neue Karnevalsprinzenpaar Dr. Dirk Mecklenbrauck und Uasa Katharina Maisch sein. „Statt wie ursprünglich geplant am 20. November werden wir die Kürung am 2.
Januar 2021 durchführen“, erklärte Geschäftsführer Hans-Jürgen Tüllmann.
Bis dahin wünschen sich die Karnevalisten konkrete Richtlinien der NRW-Landesregierung zu den Karnevalsumzügen. Laumen. „Was wir und die 70 dem CC angeschlossenen Vereine brauchen, sind klare Vorgaben für die Durchführung der geplanten Veranstaltungen. Dies gilt insbesondere für unseren Rosenmontagszug, der weltweit Beachtung findet.“ Oberste Priorität müsse dabei der Gesundheitsschutz haben, aber auch wirtschaftliche Aspekte dürften nicht außer Acht gelassen werden, so Laumen.