Düsseldorf Lörick: Feuer zerstört städtische Flüchtlingsunterkunft – es wurde niemand verletzt
Die Flammen schlugen aus den Fenster, dunkler Rauch stand am Sonntagnachmittag (16.8.) über Düsseldorf Lörick: Dort brannte es an der Oberlöricker Straße in einer städtischen Flüchtlingsunterkunft. 25 Personen wurden noch vor Ort auf eine Rauchvergiftung hin untersucht. Es musste aber niemand in ein Krankenhaus gebracht werden. Da das gesamte Haus unbewohnbar geworden ist, musste das Amt für Migration die 72 Bewohner in anderen städtischen Einrichtungen unterbringen.
Erster Alarm durch Brandmeldeanlage
Um 14.04 Uhr schlug die Brandmeldeanlage der Flüchtlingsunterkunft Alarm. Kurz darauf gingen einige Anrufe bei der Leitstelle der Feuerwehr ein. Anwohner meldeten eine dichte Rauchsäulke über dem Haus. Auch die ersten Retter am Brandort funkten das – die Einsatzleitstelle alarmierte weitere Wachen. Am Ende waren rund 80 Feuerwehrleute im Einsatz.
Rauch und Flammen konzentrierten sich auf den ersten Stock des Wohnhauses. Da es hieß, dass sich dort noch mindestens zwei Personen aufhalten sollten, suchten die Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz nach möglicherweise bewusstlosen Personen. Vor dem Haus untersuchte der Rettungsdienst Bewohner darauf, ob sie giftige Rauchgase eingeatmet hatten. Nach kurzer Zeit habe es eine Entwarnung in Bezug auf die vermissten Personen gegeben. Sie hätten sich nicht im Gebäude aufgehalten, als das Feuer entstand.
Zwei Drehleitern im Einsatz
Bei den Löscharbeiten, zu denen auch zwei Drehleitern eingesetzt wurden, mussten die Feuerwehrleute beachten, dass eine Solarthermie-Anlage auf dem Dach verlegt war. Die Flammen hatten in der Zwischenzeit auf das Dach übergegriffen, konnten aber rasch unter Kontrolle gebracht werden, so die Feuerwehr.
Das Haus insgesamt sei durch den Brand unbewohnbar geworden. Die dort lebenden Menschen mussten auf andere städtische Einrichtungen verteilt werden. Die Kriminalpolizei übernahm den Brandort, um die Ursache für das Feuer zu ermitteln. Gegen 18 Uhr liefen noch Nachlöscharbeiten und die Suche nach versteckten Glutnestern in der Dachkonstruktion.