Düsseldorfer Beach-Jonges: Endlich wieder Heimatabend
Für viele Düsseldorfer Jonges ist der Dienstagabend fest verplant. Dann ist Heimatabend im Henkelsaal – ein festes Ritual. Doch Corona unterbrach diese Tradition und viele Mitglieder fragten sich schon, wann es endlich weiter geht. Am Dienstag (28.7.) versammelten sich die Jonges wieder und der Treffpunkt hatte einen Hauch von Urlaub: Im Beachclub am Rheinpark gab es die Premiere des ersten Open-Air-Heimatabends in den 88 Jahren der Vereinsgeschichte.
Die Jonges bedankten sich bei Martin Wilms und seinem Team, dass die Heimatabende nicht mehr ausfallen müssen
Haben die Tischgemeinschaften im Henkelsaal ihre angestammten Plätze, mussten sich die Beach-Jonges am Dienstagabend erst einmal zurecht finden. Es gab Tischgemeinschaften, die eine Biertischgarnitur wählten, andere bevorzugten Liegestühle, ein Strankorb wurde besetzt und die Paletten-Möbel fanden auch Liebhaber. Ungewohnt für viele, doch es war deutlich zu spüren, dass die Freude groß war, endlich wieder einen Heimatabend abhalten zu können. Baas Wolfgang Rolshoven musste auf seinen Baas-Stuhl verzichten, aber natürlich schmückte die Jonges-Fahne die Bühne.
Mit Vorbestellung gab es das Fässschen gleich an den Liegestuhl gestellt
Als Gast des Abends berichtete Feuerwehrchef und Mitglied der Tischgemeinschaft „Die üblichen Verdächtigen“, David von der Lieth, über „Düsseldorf in der Corona Krise“. Er betonte, dass derzeit niemand sagen könne, wie sich die Infektionsahlen weiter entwickeln werden, versicherte aber, dass alle intensiv daran arbeiten würden, sich auf eine mögliche zweite Welle vorzubereiten. Denn im Herbst, wenn es nicht mehr so einfach möglich sein wird, Veranstaltungen nach draußen zu verlegen oder bereitwillig im Regen vor einem Geschäft auf Einlass zu warten, werden es darauf ankommen, die AHA-Regel „Abstand, Hygiene, Alltagsmaske“ weiter zu befolgen. Dazu müsse und könne jeder einzelne beitragen. Die Stadt organisiere ausreichende Testkapazitäten und Behandlungsplätze in den Kliniken, aber Leichtsinn und Uneinsichtigkeit der Menschen könnten das System kollabieren lassen.
Die Jonges klatschten anerkennend nach den umfangreichen Informationen und dem Appell von der Lieths, dass man alles daran setzen müsse, einen zweiten Lock-Down zu verhindern.
(v.l.) Vize-Baas Dr. Reinhold Hahlhege mit Feuerwehrchef David von der Lieth und Baas Wolfgang Rolshoven
Der Beachclub wird den Jonges auch im August als Versammlungsstätte dienen. Baas Rolshoven kündigte die Gäste des nächsten Heimatabend an. Am 4. August ist die Trainerin der DFB-Frauennationalmannschaft, Martina Voss-Tecklenburg auf der Jongescouch und wird von Gianni Costa interviewt. Auch am 11. August wird eine Frau bei den Jonges zu Gast sein: Beate Peters, die Leiterin der Justizvollzugsanstalt Düsseldorf. Über die Digitalisierungseffekte der Corona-Pandemie wird am 18. August der Präsident des Düsseldorfer Marketing-Clubs, Dirk Krüssenberg, referieren.
Die große Mitgliederversammlung halten die Düsseldorfer Jonges am 8. Oktober in der Mitsubishi Electric Halle ab.
Gemütliche Stimmung beim Heimatabend der Beach-Jonges – mit den Füßen im Sand
Traditionell endete der Heimatabend auch im Beachclub mit dem Jongeslied. Allerdings sollte nicht mitgesungen, sondern nur mitgesummt werden – den Corona-Auflagen geschuldet.