Fortuna Düsseldorf holt gegen Schalke wertvolle drei Punkte: 2:1 (0:0)
Am Ende – erst einmal tief Luft holen. Düsseldorf 2, Schalke 1. Drei so wichtige Punkte im Abstiegskampf bleiben am Rhein. Und endlich wird die Fortuna belohnt, die in den jüngsten Spielen vieles richtig machte, aber am Ende ohne Sieg dastand. Mit diesen drei Punkten rücken die 95er auf einen Zähler ran an Mainz auf Tabellenrang 15 und legen wieder fünf Punkte zu Werder Bremen auf dem Verfolgerplatz 17. Die Bremer haben noch ein Nachholspiel gegen Frankfurt zu absolvieren. Aber für den Moment haben Hennings und Karaman als Torschützen die Fortuna-Welt erfreut. Für Schalke traf Weston McKennie.
Fünf Veränderungen in der Startelf
Im Vergleich zum 2:2-Dolchstoß gegen den 1. FC Köln veränderte Trainer Uwe Rösler die Startelf auf fünf Positionen: Der gelb-gesperrte Kaan Ayhan und Markus Suttner kehrten für Zanka und Niko Gießelmann in die Abwehr zurück. Marcel Sobottka und Valon Berisha rückten ins Mittelfeld. Dafür blieben Adam Bodzek und Alfredo Morales zunächst auf der Bank. Vorne stürmte Rouwen Hennings für Steven Skrzybski.
Schalke startet extrem defensiv
Zu Beginn zogen sich die Schalker weit zurück. Kenan Karaman hatte die erste Chance in der Partie. Ayhan setzte den Angreifer am linken Strafraumeck in Szene. Doch Schalke-Keeper Markus Schubert hielt den flachen Linksschuss fest (12.). Wenig später tauchte Daniel Caligiuri nach einem langen Ball frei vor Fortunas Tormann Florian Kastenmeier auf. Doch der parierte den zu zentralen Schuss stark (21.). Dann wieder die Fortuna, die deutlich mehr Ballbesitz und Torschüsse in die Statistik eintrug. Zählbares fiel dabei nicht ab. So ging es mit einem 0:0 in die Kabine.
Die zweite Halbzeit begann mit einer Chance für Schalke, die nach einer Ansprache zur Halbzeit entschlossen auf den Platz zurückkehrten: Guido Burgstaller bekam den Ball im Strafraum und legte ab auf Jonjoe Kenny. Aus etwa zwölf Metern verzog der Engländer und der Ball flog am rechten Pfosten vorbei (46.). Dann geriet Düsseldorf in Rückstand: Ein Freistoß durch Bastian Oczipka aus halblinker Position landete auf dem Kopf von Weston McKennie, der aus sieben Metern einnickte (53.).
Antwort binnen zehn Minuten
Aber die Fortuna brauchte nur zehn Minuten für die Antwort: Einen strammen Freistoß von Kevin Stöger aus etwa 25 Metern konnte Schubert nur unzureichend abwehren. Hennings stand goldrichtig und köpfte den sich lange in der Luft befindlichen Ball aus kurzer Distanz zum Ausgleich ein (63.). Und kurze Zeit später war die Partie komplett gedreht: Wieder führten Kevin Stöger und Thommy eine Ecke kurz aus. Letzterer flankte in die Mitte und fand Ayhan. Der legte per Kopf für Karaman quer, der – wiederum per Kopf – zum 2:1 traf (68.).
Fast ein drittes Tor
Die Gäste wollten in der Schlussphase den Ausgleich erzwingen. Eine Direktabnahme von Alessandro Schöpf klärte Ayhan über das eigene Tor (80.). Auf der anderen Seite hatte Thommy die Entscheidung auf dem Fuß, aber Schubert parierte den Rechtsschuss aus 16 Metern (87.). Steven Skrzybski scheiterte in der Nachspielzeit an einem Schalker, der auf der Linie klärte (90.+4). Dann der Schlusspfiff – selten klang er so sehr nach Erleichterung.
Am Samstag, 30. Mai, geht es für die Fortuna weiter. Um 18.30 Uhr ist sie beim FC Bayern München zu Gast. Vielleicht gelingt es ja, die Entschlossenheit aus dem heutigen Spiel mitzunehmen. Schiefgehen kann gegen Bayern eigentlich nix.