Düsseldorf: Besuche in Seniorenheimen wieder möglich
Was bei Familienangehörigen und Bewohnern Freude ausgelöst hat, sorgt bei vielen Seniorenheimen für große Herausforderungen. Das Land NRW hat die Besuchsregeln in stationären Altenpflegeeinrichtungen gelockert und ab Sonntag (10.5.) sollen es wieder möglich sein, Angehörige unter strengen Auflagen zu treffen. Der Sprecher der LIGA der Wohlfahrtsverbände, Henric Peeters, bittet Angehörige um Geduld und Einsicht für Wartezeiten und notwendige Schutzvorkehrungen.
„Wir haben großes Verständnis dafür, dass Angehörige unsere Bewohnerinnen und Bewohner nach einer langen Zeit zum Muttertag endlich wiedersehen möchten“, betont Henric Peeters. Er warnt aber auch vor unangekündigten Besuchen von Angehörigen und vor überzogenen Erwartungen an die Länge der Besuchszeit.
„Wenn sie bei einem durchschnittlichen Altenzentrum mit 100 Bewohnern 40 bis 50 Anfragen zum Muttertag vorliegen haben, ist das unter den gegebenen Vorschriften nicht so einfach umsetzbar,“ erklärt der LIGA-Sprecher. Angehörige und Besucher sollten Geduld und Einsicht für die dringend notwendigen Hygienestands haben. Es müssen die Kontaktdaten aller Besucher aufgenommen werden und ein Kurzscreening des Gesundheitszustandes erfolgen.
Mit Wartezeiten und in Einzelfällen die Verschiebung der Besuche ist wahrscheinlich. Peeters versichert: „Die Träger der Freien Wohlfahrtspflege in Düsseldorf tun alles, um den Bewohnerinnen und Bewohnern Besuche ihrer Angehörigen zu ermöglichen und gleichzeitig die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Bewohner vollumfassend umzusetzen.“
Vor dem Besuch von Angehörigen sollte Kontakt mit der Altenpflegeeinrichtung aufgenommen werden, um zu klären ob und wann ein Besuch möglich ist.