Düsseldorf: Rheinbahn intensiviert ihre Infektionsschutzmaßnahmen
Nachdem Oberbürgermeister Thomas Geisel am Montagmorgen (20.4.) noch persönlich mit Rheinbahnvorstand Klaus Klar Hygiene-Kits an die Fahrgäste verteilte hatte, mahnte er am Mittwoch (22.4.) in scharfem Ton in einer Pressemitteilung, die „Rheinbahn muss Infektionsschutz sicherstellen!“. Die Rheinbahn stellt schrittweise auf den Normalfahrplan um, der ab 27. April wieder komplett eingehalten werden soll. Durch die von der NRW-Regierung verordnete Maskenpflicht im ÖPNV ab Montag, muss die Rheinbahn ihre Infektionsschutzmaßnahmen ab diesem Zeitpunkt anpassen. Allerdings fehlen noch Angaben des Landes, welche Sanktionen oder Bußgelder verhangen werden sollen, wenn Fahrgäste ohne Mundschutz angetroffen werden. Das Land will gemeinsam mit den anderen Bundesländern eine einheitliche Festlegung treffen.
Die Rheinbahn teilte am Mittwoch (22.4.) mit, dass sie die Entscheidung der Landesregierung zur Mund-Nase-Maske-Pflicht im ÖPNV und im Einzelhandel ab Montag, 27. April befürworten und begrüßen. Das Unternehmen sieht sich in der Pflicht, die Fahrgäste auf das Tragen einer Mund-Nasen-Maske hinzuweisen. Dies soll über Aushänge, Durchsagen und die Social-Media-Kanäle erfolgen.
Diese Masken wurden mit einem Flyer verteilt, der über den richtigen Umgang mit der Maske informiert
Bereits seit dem 15. März wurden bei der Rheinbahn Maßnahmen ergriffen. So sind die Fahrer in den Busses separiert, denn der Einstieg vorne ist verboten und Ticketverkaufs nur noch an den Automaten.
Mit der Lockerung der Coronaschutzmaßnahmen und der Öffnung der Geschäfte:
> wurden Mund-Nasen-Schutze an Fahrgäste verteilt, die selbst keinen Schutz dabeihaben.
> begleiten Service-Mitarbeiter den Einstieg an zentralen und stark genutzten Haltestellen, damit in den Fahrzeugen genug Platz bleibt, um den Abstand einzuhalten.
> wurden Informationen der Fahrgäste über die wichtigen Verhaltensregeln zum Schutz vor einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus durch Ansagen und Aushänge verbreitet.
> erfolgte tagsüber an den wichtigen Endhaltestellen eine verstärkte Reinigung der Fahrzeuge und insbesondere die vom Fahrgast bedienten Einrichtungen wie Haltestangen und Fahrkartenautomaten.
Weitere Maßnahmen und Konsequenzen
Wie konkret sich die Situation ab Montag darstellt und welche weiteren Maßnahmen noch getroffen werden müssen, will die Rheinbahn mit der Stadt abstimmen. Das Land will die genauen Regelungen zu den Mund-Nase-Masken mit Sanktionen und eventuellen Bußgeldern bis zum Wochenende veröffentlichen. Die Fahrgäste der Rheinbahn sollten sich vor Fahrtantritt selber mit geeigneten Masken versorgen. Dabei sind Schals und Tüchern ebenso möglich wie Mund-Nase-Masken. Medizinische Schutzmasken sind nicht erforderlich, es besteht lediglich die Forderung Mund und Nase zu bedecken.