Düsseldorf: Drei Festnahmen nach Brand bei Autohändler in Lierenfeld
Einen Ermittlungserfolg konnte die Polizei Düsseldorf am Donnerstag (2.4.) vermelden. Sie hatte nach einer schweren Brandstiftung bei einem Autohändler in Lierenfeld mit Fotos einer Überwachungskamera um Hinweise gebeten. Dies führte auf die Spur von drei Männern, die nun wegen dringendem Tatverdacht festgenommen wurden. Die Ermittlungen dauern an.
Am Sonntagabend, den 23. Februar, wurde die Feuerwehr wegen eines Brandes auf dem Grundstück eines Autohändlers in Lierenfeld alarmiert. 13 Autos und ein Wohnwagen wurden bei dem Großbrand zerstört und es entstand ein Sachschaden von geschätzt 400.000 Euro. Die Polizei ermittelte wegen schwerer Brandstiftung, da die Überwachungskamera zur Tatzeit drei Männer auf dem Gelände aufgenommen hatte. Mit diesen Fotos gingen die Ermittler am 27. März an die Öffentlichkeit und baten um Hinweise.
Im Zuge der Ermittlungen verdichteten sich die Hinweise auf drei Personen. Da sich der Tatverdacht erhärtete, wurden Haftbefehle erwirkt. Am Donnerstagmorgen erfolgten die Maßnahmen und Spezialisten des KK 11 griffen zusammen mit Beamten einer Spezialeinheit in Objekten im Düsseldorfer Süden und in Neuss zu.
170 Gramm Amphetamin wurden bei der Durchsuchung gefunden
Dabei wurden drei deutsche Männer im Alter von 30, 47 und 48 Jahren festgenommen. Bei dem 48-Jährigen wurden in seiner Oberbilker Wohnung eine verbotene Gas-Schreckschusswaffe mit Munition und 170 Gramm Amphetamine gefunden. Danach erweitert sich der Verdacht um Verstoßes gegen das Waffengesetz und Handel mit nicht geringen Mengen Rauschgift. Der 48-Jährige erlitt bei der Festnahme durch Spezialeinheiten selbstverschuldet leichte Verletzungen.
Alle drei Beschuldigten werden heute dem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittlungen dauern an.
Fotos: Polizei Düsseldorf