Düsseldorf: #alleinsammeln statt „Dreck weg Tag“ – zu tun gibt es genug
Der "Dreck weg Tag" muss in diesem Jahr leider ausfallen, aber das heißt nicht, dass nicht trotzdem aufgeräumt werden kann. Da Familien und Einzelpersonen nach wie vor draußen sein dürfen, ruft Victoria Blocksdorf vom „Blockblocks“ zum #alleinsammeln auf.
Victoria Blocksdorf freut sich über viele Helfer
Corona verändert vieles im Alltag und zwingt auch Organisatoren Veranstaltungen ganz abzusagen. So muss der große Dreck weg Tag ausfallen. Doch das sollte niemanden davon abhalten trotzdem aktiv zu werden. Unter #alleinsammeln ruft Victoria Blocksdorf von „Blockblocks“ dazu auf, sich eine Mülltüte und stabile Handschuhe zu greifen und alleine Müll zu sammeln. Natürlich muss ausreichend Abstand zu anderen Sammlern eingehalten werden. Aber das Sammeln ist an keine Zeit und keinen Ort gebunden. Jeder kann bei einem Spaziergang aktiv werden. Der gesammelte Müll sollte dann gut verschlossen an öffentlichen Mülleimern abgestellt oder bei größeren Mengen beziehungsweise sperrigem Müll wie Fahrrädern oder Einkaufswagen über die App „Düsseldorf bleibt sauber“ gemeldet werden.
Damit sich trotz des Alleinsammelns keiner wirklich einsam fühlen muss, können bei Facebook und Instagram alle Teilnehmer ihre Bilder, Videos und Erfolge des zusammengetragenen Mülls mit dem Hashtag #alleinsammeln teilen.
Nicht nur am Rhein, an vielen Stellen sammelt sich Müll. Ein Spaziergang kann auch zum Müllsammeln genutzt werden
In den vergangenen Tagen haben sich bereits Sammler in Düsseldorf, Köln, weiteren Städten in ganz Deutschland und sogar Österreich, Ungarn, und Großbritannien engagiert. Dass Ihre Idee weltweit Anklang findet, macht Victoria Blocksdorf natürlich etwas stolz. „Doch viel schöner ist es zu sehen, dass die Menschen überall aktiv sind und das Rheinufer, aber auch Strände, Wälder und Parks jeden Tag ein Stück sauberer werden.“ sagt Victoria Blocksdorf, die auch fast täglich zum Müllsammeln an den Rhein geht und dabei in den letzten Tagen auch immer wieder in der Ferne ihre Mitstreiter entdeckt.
Zu zweit darf gesammelt werden, aber auf Abstand sollte geachtet werden
Dass die Hilfe jedes einzelnen gerade jetzt dringend nötig ist, zeigt sich an vielen Stellen am Rhein. Durch das Hochwasser der vergangenen Wochen wurde sehr viel Plastik angespült.