Düsseldorf: Toilettenpapier macht Probleme
Wer auf der Suche nach Toilettenpapier den fünften Laden erfolglos verlassen hat, sucht nach Alternativen. Das lässt offenbar immer mehr Düsseldorfer*Innen zu Feuchttüchern oder Küchenpapier greifen, um überhaupt etwas zu haben. Dies stellt nun allerdings die Stadtentwässerungsbetriebe vor große Probleme. Denn der vermeintliche Ersatz verstopft die Rohre und stoppt die Pumpen.
Die Botschaft der Mitarbeiter der Stadtentwässerungsbetriebe ist deutlich: Feuchttücher, Küchenpapier und feuchtes Toilettenpapier gehören in den Müll und nicht in die Toilette!
Die Knappheit von Toilettenpapier sorgt im Untergrund, der Kanalisation und den Kläranlagen für große Probleme. Denn während sich Toilettenpapier im Wasser auflöst, tun dies die „Ersatzpapiere“ nicht. Da die Düsseldorfer*Innen auf der vergeblichen Suche nach Toilettenpapier gezwungenermaßen zu Alternativen greifen, müssen die Teams der Stadtentwässerung immer öfter eingreifen. Es kommt durch diese Produkte zu sogenannten "Verzopfungen", die sich um die Pumpen legen und diese zum Stillstand bringen. Außerdem machen Verstopfungen an Engpassstellen im Kanalnetz, die manuell behoben werden müssen, viel Arbeit.
DieHauptsammler im Klärwerk Düsseldorf Süd pumpen das Abwasser zur Rechenanlage, erst dort wird der Schmutz aussortiert, Foto: Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf
Müssen die Mitarbeiter*Innen aktiv werden, kommt erschwerend hinzu, dass bei den Arbeiten an öffentlich sichtbaren Plätzen die Einhaltung des Mindestabstand gewahrt werden muss. Die Fahrer der Kanalreinigungsfahrzeuge sind bemüht, den Individualverkehr möglichst wenig zu behindern, dennoch kann es zu Verkehrsbehinderungen kommen.