Am Freitag in Düsseldorf: One Billion Rising – Tanz gegen die Gewalt an Frauen und Mädchen
Kann tanzen die Welt verändern? Ja, sagen die Organisatoren von „One Billion Rising“, denn von Jahr zu Jahr beteiligen sich mehr Menschen am Aktionstag, dem 14. Februar. Um 17:30 Uhr treffen sich Frauen und Männer vor dem Düsseldorfer Rathaus und wollen damit ein Zeichen für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen setzen. Wer auch immer zum Jan Wellem-Standbild kommt – es wird gemeinsam getanzt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, einfach kommen und damit ein Zeichen setzen. Die Aktion wird in mehr als 200 Ländern veranstaltet.
„One Billion“ bedeutet übersetzt: „eine Milliarde“. Und das ist leider nicht irgendeine möglichst beeindruckend gelogene Marketingzahl. Laut einer Statistik der Vereinten Nationen wird ein Drittel aller Frauen und Mädchen auf dieser Welt in ihrem Leben ein Opfer von Gewalt.
Das hat Hand und Fuß
Die ursprüngliche Idee hatte im Jahr 2012 die New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler. Der Tanz soll den Kampf gegen die Gewalt an Frauen ausdrücken. Die Tänzerinnen erheben die Hände und symbolisieren damit die Kraft und Energie, die sie für den Widerstand gegen Gewalt brauchen. Aufrechte Schritte nach vorne zeigen die Solidarität für alle Frauen, die sich nicht selber wehren können. Das Hochziehen der Beine soll das Sprengen der Ketten zeigen, dass Gewalt nicht länger zugelassen wird. Eine Bewegung der Arme um Kopf und Körper steht für den Schutz, unter dem jede Frau steht. Der gehobene Finger ist ein Zeichen für die Vorbildfunktion, die jede Frau übernimmt, um sich gegen Gewalt zu stellen.
Die Banner "Frauenrechte sind Menschenrechte" wurden im vergangenen Jahr gezeigt
Pinke Mützen
Viele der Tänzerinnen tragen pinke Mützen, denn die Farbe Pink hat eine Signalkraft und soll Power, Mut und Lebensfreude vermitteln. In Düsseldorf wird die Aktion in Kooperation von komma e.V., ProMädchen – Mädchenhaus Düsseldorf e.V., terre des femmes – Städtegruppe Düsseldorf, der Frauenberatungsstelle Düsseldorf e.V. und dem Gleichstellungsbüro Düsseldorf organisiert.
Wer sich vorher einen Eindruck über die Tanzchoreografie verschaffen möchte, findet hier den Link: https://m.youtube.com/watch?v=71it7beeQls . Aber Mitmachen ist auch ohne Training jederzeit möglich und die Organisatoren hoffen auf viele Unterstützer.