Düsseldorfer Spiesratze machen den Rheingoldsaal zur Baustelle
Nein, mit den Mietpreisen der Firma Stockheim hatte es nichts zu tun, dass am Samstagabend (8.2.) der Rheingoldsaal zur Baustelle erklärt wurde. Das lag an den dort feiernden Karnevalisten. Denn die Gesellschaft Düsseldorfer Spiesratze hatte zur Sitzung eingeladen und so feierten unter Leitung von Oberpolier Dennis Klusmeier zahlreiche Mitglieder und Freunde mit einem bunten Programm.
Schunkeleinheit für den Elferrat
Viele kreativ kostümierte Karnevalisten, aber auch Mitglieder der Spiesratze im Baselöngken, der traditionelle Kleidung der Handwerker mit blau-weißem Hemd, weißer Hose, Putzerkappe und Halstuch hatten sich im Rheingoldsaal versammelt. Nachdem der Elferrat auf der Bühne Platz genommen hatte, verlor Oberpolier und damit Sitzungspräsident Dennis Klusmeier keine Zeit, denn rund fünf Stunden Programm hatten die Spiesratze für ihre Gäste vorbereitet.
Grandios – der Showtanz der KakaJu
Mit einer gelungenen Mischung aus Musik, Rede und Tanz gab es immer wieder Gelegenheit zum Schunkeln und Singen. Viel Applaus erhielten am Samstagabend das Kinderprinzenpaar der Prinzengarde der Stadt Düsseldorf mit ihrer Garde, die KakaJu für ihren tollen Showtanz und später am Abend für ihr Debüt bei den Spiesratzen die Tanzgruppe „Die Schlebuscher“, die ordentlich Schwung und Bewegung auf die Bühne brachten.
Alt Schuss rockte den Saal
Bei dem singenden Wirt Heinz Hülshoff, der Band Alt Schuss und der Fantastic Company sprang der Funke schnell auf die Karnevalisten im Saal über und es wurde ausgelassen mitgetanzt, gesungen oder per Polonäse der Saal umrundet. Für Et Zweijestirn und John Doyle gab es viel Beifall und auch Oberbürgermeister Thomas Geisel schaute mit seiner Frau Vera vorbei.
Die feiernden Schneefrauen hatten viel Spaß
Als schließlich das Prinzenpaar mit Adjutantur in den Saal einzog, standen alle Gäste und winkten begeistert mit den Fähnchen. Begeistert waren nach ihrem Besuch besonders die Vorsitzende der Spiesratze, Ingrid Rüther, und Oberpolier Dennis Klusmeier.
Für den Oberpolier Klusmeier kein Problem, da wurde schnell eine Schreibunterlage improvisiert, Foto: Ralf Krudwig
Denn nachdem der Oberpolier persönlich seinen Rücken als Schreibpult zur Verfügung gestellt hatte, unterschrieben die Tollitäten noch auf der Bühne die Mitgliedsanträge für die Spiesratze. Damit haben sie den ersten Schritt getan, um vielleicht in einigen Jahren in die Position des Diplom Handlangers aufzusteigen. Doch dafür müssen sie sich erst bewähren. Das dreimalige „Spies op“ ging auf jeden Fall schon flüssig über die Lippen.
Besuch von der langjährig befreundeten Narrenzunft HüRi aus Hürrlingen im Hochschwarzwald: Josua Philipp und Moritz Richter mit Heinz Krudwig, Foto: Ralf Krudwig