Düsseldorf: CDU stellt ihren OB-Wunschkandidaten Stephan Keller vor
Es ging am Donnerstag alles etwas schnell für die CDU, denn eigentlich sollte die Personalie Stephan Keller als CDU-OB-Kandidat erst am Dienstag (4.2.) offiziell werden. So ist auch die ruckelnde Kommunikation zu erklären, entschuldigte sich der CDU-Vorsitzende Thomas Jarzombek, auf der am Freitag (31.1.) eilig einberufenen Pressekonferenz. Das wird besser versprach er und stellte Keller als absoluten Wunschkandidaten vor: Dr. Stephan Keller sei jung, ein erfolgreicher Kommunalmanager, ein unaufgeregter Problemlöser und werde gemeinsam mit der CDU eine klaren Plan für Düsseldorf entwickeln.
"Ich bin wieder da"
Keller blickte bei der Pressekonferenz in einige Gesichter, die er bereits aus seiner Düsseldorfer Zeit kannte und begrüßte mit: „Ich bin wieder da“. Düsseldorf sei schon immer seine Herzensangelegenheit gewesen, betonte er. Sein Ziel sei es die Stadt wieder in die Champions League zu führen. Seine Entscheidung sei wohl überlegt und keineswegs ein Griff nach der nächsten Sprosse auf der Karriereleiter.
Selbstbewusst und gut gelaunt gab Dr. Stephan Keller am Freitag seine erste Pressekonferenz als OB-Kandidat für Düsseldorf
Kapitel Köln endet mit der Kommunalwahl
Noch vor einem Jahr hätte er sich dies nicht vorstellen können, da er in Köln viele Reformprozesse angestoßen habe und diese zu Ende bringen wollte. Jetzt aber seien die Voraussetzungen gegeben, dass auch ohne ihn alles weiter laufen können. Sein Amt als Stadtdirektor will es bis zur Wahl ausüben, allerdings sei sein Jahresurlaub für die heiße Phase des Wahlkampfes bereits angemeldet. Eine Rückkehr nach Köln nach der Wahl schließt Keller aus. Einzig von seinem Posten als Kölner Wahlleiter werde er sich zum 19. Februar bereits trennen, denn dann sei die Aufteilung der Wahlbezirke abgeschlossen und Stadtkämmerin Dörte Diemert könne übernehmen.
Lebensaufgabe Oberbürgermeister
Da Keller immer noch mit seiner Familie in Düsseldorf lebt, spüre er die große Unzufriedenheit in der Stadt. Verkehr, Modernisierung, Klima und Energie, Bildung, Sicherheit und Digitale Transformation sieht er als Herausforderungen, denen er sich gemeinsam mit der Politik, der Verwaltung, den Tochterfirmen und den Bürger stellen will. Dabei ist ihm ein fairer und transparenter Umgang wichtig. Besonders gefreut hat er sich über die vielen Glückwünsche aus der Düsseldorfer Stadtverwaltung, die ihn am Donnerstag erreichten, dort sieht er großen Rückhalt. Denn seine ehemalige Kollegen haben ihn als verlässlichen Teamplayer mit klarer Sprache und Führung, wertschätzend im Umgang, umweltbewusst und erfolgsorientiert kennengelernt. Dies sind auch seine Ansprüche an sich als neue Oberbürgermeister von Düsseldorf.
Inhalte werden noch ausgearbeitet
Zum Thema Umweltspur ist seine klare Position „das kann so nicht bleiben“. Köln wäre auch ohne Umweltspur ausgekommen und es gäbe klügere Konzepte. Konkrete Vorschläge habe er noch nicht, dazu sei es noch zu früh. Wie sich der Wahlkampf gestaltet, welche Agentur beauftragt wird und wann man ihn in Düsseldorf erleben kann, ist noch nicht organisiert. Fest stünden aber bereits erste Termine für Sitzungsbesuche im Düsseldorfer Karneval.