Düsseldorf Basketball: Nächste Pleite trotz Cooper-Comeback – Düsseldorf unterliegt Münster mit 75:65
Die Negativserie der ART Giants Düsseldorf geht weiter. Auch beim Spiel gegen die WWU Baskets Münster verlor das Team von Kevin Magdowski. Trotz anfänglich guter Leistung mussten die Rheinländer am Samstag (25.01.) eine 75:65-Auswärtsniederlage einstecken.
Deshaun Cooper ist zurück
Deshaun Cooper (ART Giants,#2) springt hoch zum Wurf. Neben ihm: Jose Medina Aldana (WWU Baskets Münster,#79).
Eine gute Nachricht sollte es am 17. Spieltag trotz der Niederlage für die ART Giants geben. Nach sechsmonatiger Verletzungspause feierte Point-Guard Deshaun Cooper in Münster sein Comeback. Magdowski brachte den wendigen US-Amerikaner von Beginn an. Cooper brauchte keine zwei Minuten, ehe er per Distanzwurf seine ersten Punkte der Saison markierte. Auch Faton Jetullahi zeigte erneut seine Stärke jenseits der Dreierlinie. Zum Start der Partie sah alles gut aus für die Giants, die früh mit sechs Punkten in Führung lagen (4:10). Doch getragen von einer Kulisse mit 2.720 Zuschauern kamen die Münsteraner zunehmend besser ins Spielgeschehen. Vor allem Malcom Depeche brachte Münster, das mit einer knappen Führung ins zweite Viertel einstieg (25:23).
Kein Mittel gegen Malcom Delpeche
Jamal Smith von den Düsseldorfer ART Giants.
Die Düsseldorfer Defense hatte auch im zweiten Viertel Probleme, den treffsicheren Delpeche unter Kontrolle zu bringen. Zu häufig ließen die Rheinländer den Münsteraner aus den Augen, der sich sehr stark am Brett präsentierte (32:25.). Im Offensivverbund funktionierte das Zusammenspiel der Düsseldorfer deutlich besser. Kapitän Sebastian Kehr und US-Boy Cooper zauberten wie zu besten Regionalliga-Zeiten und brachten ihr Team wieder auf einen Punkt an die WWU Baskets ran (32:31). Der Tabellenvierte ließ aber nicht locker und wollte die Gäste unbedingt auf Distanz halten. Nachdem Münster nochmal einen Gang hochschaltete, ging das Team von Philipp Kappenstein mit einer 42:39-Führung in die Halbzeitpause.
Giants finden nicht zurück ins Spiel
Zu Beginn des dritten Viertels hatten die Jungs aus der Landeshauptstadt Glück, weil den Gastgebern die Treffsicherheit im Abschluss fehlte. Das Team von Kevin Magdowski tat sich selbst wieder einmal extrem schwer, in das eigene Spiel zurückzufinden. Innerhalb von vier Minuten gelang es den Giganten, lediglich einen einzigen Punkt zu erzielen (47:40). Vor allem Stefan Weß bereitete dem Aufsteiger in dieser Phase große Probleme und brachte sein Team immer wieder auf die Anzeigetafel. Ehe Sebastian Kehr den Negativlauf der Giants per Dreier beendete, schraubte Weß quasi im Alleingang die Führung nach oben (50:43). In einem, aus Sicht der Düsseldorfer, dürftigen Viertel setzte Deshaun Cooper per Distanzwurf den Schlusspunkt (64:51).
Münsters Teamplay ist eine Nummer zu groß
Giants-Trainer Kevin Magdowski in Aktion.
Auch im letzten Viertel fanden die ART Giants keine Mittel mehr, um den WWU Baskets Münster gefährlich zu werden. Das Team von Kevin Magdowski biss sich zwar nochmal rein, aber auch der Head-Coach wusste, dass der kämpferische Einsatz allein nicht ausreicht: „Wir haben diese Partie unter dem Korb verloren, das ist sehr schade für uns. Mit einem unfassbaren Angriffsbasketball sind wir super ins Spiel gestartet, aber auswärts gewinnt man schlichtweg nicht ohne zu verteidigen.“ Die geschlossene Mannschaftsleistung und die stark vorgetragenen Angriffe sorgten dafür, dass Münster das Spiel mit einem Zehn-Punkte-Vorsprung beendete (75:65).
Play-Offs oder Play-Downs
Das Thema Play-Offs rückt für die ART Giants Düsseldorf in weite Ferne. Bei fünf verbleibenden Partien haben die Düsseldorfer acht Punkte Rückstand auf den Tabellenachten, Dresden Titans. Am kommenden Wochenende (01.02. / 19 Uhr) erwartet die Giganten ein wichtiges Heimspiel gegen die Baskets Juniors Oldenburg, die eine Rolle in den Play-Downs spielen könnten. In diesem Modus treten die vier Keller-Teams gegeneinander an. Zwei dürfen in der Liga bleiben und zwei Teams müssen zurück in die Regionalliga.
Punkte ART Giants: Smith (4), Cooper (18), Galvez Braatz, Jetullahi (17), Lollis (3), Möller (12), Schild, Jeuschede (2), Kehr (9), Wilkins, Giddens, Tauch (n.e.)
Fotos: Norbert Schulz