Seit 100 Jahren kümmert sich die AWO in Düsseldorf
Vom Säugling bis zum Senior, die AWO kümmert sich seit 100 Jahren um die Bedürfnisse der Menschen in Düsseldorf in allen Lebenslagen, auch wenn diese gerade schwierig sind. Dieser runde Geburtstag macht den Wohlfahrtsverband stolz, denn neben den 1.700 hauptamtlichen Mitarbeitern in den 140 Einrichtungen in Düsseldorf, tragen weitere 700 Ehrenamtliche zum Erfolg der Arbeit bei. Im Jahr 2020 feiert die AWO ihr Jubiläum und das möchte sie am liebsten mit ganz Düsseldorf tun.
Die Zentrale der AWo liegt gleich neben dem Derendorfer S-Bahnhof
Der AWO Kreisvorsitzende Manfred Abels blickt auf 100 Jahre zurück, in denen sich die Arbeit des Wohlfahrtsverbandes zwar gewandelt hat, aber die Hilfe zur Selbsthilfe ist immer noch Anspruch. Nach dem ersten Weltkrieg waren es die Frauen, die die AWO gründeten und von Anfang an gehörte das Streben nach Gleichberechtigung zu den Zielen. Die AWO ist sehr breit aufgestellt und betreibt in Düsseldorf rund 140 Einrichtungen. „Auf Augenhöhe helfen“ ist einer der Werte, die bei der täglichen Arbeit der Mitarbeiter wichtig ist.
Zum ersten Mal nahm die AWO 2018 mit einem eigenen Wagen am CSD teil. Als erster Wohlfahrtsverband haben sie seit Herbst 2017 eine eigene Fachstelle für Regenbogenfamilien.
Die AWO ist für alle Menschen da, die keine eigenen Lobby haben. Die Aufgaben erstrecken sich auf nahezu alle Bereiche des sozialen Lebens der Stadt: Jugendberufshilfe, Schulsozialarbeit, Kinder- und Jugendhilfe, Senioren- und Behindertenhilfe sowie Beratung und Hilfe für Menschen mit Migrationshintergrund. Neu sind Anlaufstellen für Regenbogenfamilien und Altern unterm Regenbogen. Die AWO steht für ein solidarisches Miteinander und setzt sich für eine sozial gerechte Gesellschaft ein, in der für alle Platz ist unabhängig von Alter, Geschlecht, Herkunft, Glaube oder sexueller Orientierung. „Miteinander – Für-einander“ lautet das Motto der AWO.
Gudrun Siebel (Prokuristin der AWO Familienglobus gGmbH) bei der Neueröffnung des Werstener Aktiv Treffs
Der Düsseldorfer AWO-Kreisverband hat rund 2.000 Mitglieder, die in 13 Ortsvereinen organisiert sind. An der Spitze des Verbandes steht ein ehrenamtlich arbeitender Vorstand. Zur AWO Düsseldorf gehören drei gemeinnützige Gesellschaften: Die Familienglobus gGmbH kümmert sich um Aktivitäten der Kinder- und Jugendhilfe, die Berufsbildungszentrums gGmbH ist für die Bereiche Ausbildung und Qualifizierung zuständig und in der VITA gGmbH wird die Arbeit für Seniorinnen und Senioren und Menschen mit Behinderungen gebündelt. Die AWO.DUS GmbH ist eine AWO-Tochter, die für Unternehmen maßgeschneiderte Konzepte zur Kinder- und Seniorenbetreuung sowie Beratungsleistungen anbietet. Der Kreisvorsitzende Abels ist stolz darauf, dass die 1.700 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nach Tarif bezahlt werden, obwohl der Kostendruck auch bei der AWO gross ist. Im Hinblick auf den Skandal bei der AWO in Frankfurt betont er, dass es in Düsseldorf klare Regeln für das Vier-Augen-Prinzip gelten und immer zwei Geschäftsführer Entscheidungen gemeinsam beschließen müssen. Da gäbe es auch keine Hochklassigen Dienstwagen.
Durch KAUSA zum Azubi und Ausbildungsplatz (v.l.) Hadi Othmann mit Sultan Özen, Matthias Wedekind mit Mohsen Diab und die KAUSA Mitarbeiter Christian Klevinghaus, Feben Arha und Anestis Tsentemeidis
Viele Feiern im Jahr 2020
Die Schirmherrschaft für die Aktivitäten zum 100. Geburtstag hat Oberbürgermeister Thomas Geisel übernommen. Er ist selber AWO-Mitglied und sieht die AWO als Stütze der Stadt.
Helau bei der AWO-Sitzung
Viele Aktionen sind sind geplant. Dazu gehört bereits am 19. Januar die große Karnevalsjubiläumssitzung in den Rheinterrassen, bei der es sogar einen eigens gestalteten Orden gibt. Jeck wird die AWO auch an Rosenmontag sein und mit einer 80-köpfigen Fußgruppe daran teilnehmen.
Weitere Termine
2. März: „Starke Frauen“: Podiumsdiskussion zum Internationalen Frauentag in Kooperation mit dem Jungen Schauspiel
15. März: Jubiläumsempfang in der Hochschule Düsseldorf
15. August: Großes Kinder- und Familienfest zum Jubiläum
26. August: „Frauengesichter der AWO“: Ausstellungseröffnung Stadtsparkasse
Für die 700 Ehrenamtler wird ein Sommerfest organisiert und im Oktober ist eine Fachveranstaltung zur politischen Bildung in Kooperation mit der Mahn- und Gedenkstätte und der Jüdischen Gemeinde geplant. Zum ersten Mal soll im Herbst ein AWO-Innovationspreises für ein sozialpolitisches Projekt verliehen werden und für besondere Leistung wird es eine Maria-Nitzschke-Medaille geben.