Düsseldorf – Rheinbahn
Es gibt keine Zufälle. 17 Uhr und vier Minuten: Der Bus der Linie 760 legt am Roßpfad in Düsseldorf Wittlaer pünktlich ab. Der Fahrer ist nett, macht aber einen Fehler. Er fährt zwar in den folgenden Kreisverkehr, biegt aber sofort in die nächste Straße ab. Damit verpasst er sein Ziel, nämlich die Haltestelle Wittlaer. Die falsche Strecke fährt er ein ganzes Stück in Richtung Düsseldorf Kaiserswerth. Eine Partei der Fahrgäste mosert und fühlt sich wie einem Karussell. Die zweite widerspricht lautstark; sie will dringend zurück. Wenden tut Not.
Hecheln
Jetzt kommt der ganze Ärger um das Geschehen. An der ursprünglichen Haltestelle hat die U 79 der Anschluss-Bahn aus Duisburg nach Düsseldorf gerade gehalten. Daraus steigen Menschen, die links den Bus 760 noch bekommen wollen. Und es kommen von gegenüber Menschen, die die paar Meter Verspätung zur U 79 hecheln.
Nase
Es hätte dennoch ein perfektes Umsteigen geben können. Der Fahrer der Linie 760 aber fährt einfach so weg, als hätte er seine Verspätung einzuholen. Und die U 79 fährt einem sekundengenau vor der Nase davon.
Die Geschichte ermutigt nicht. Sie zeigt, wenn es denn ein Zufall war: Den gibt der Rheinbahn den Menschen auf.