Düsseldorf: St. Martin in der Altstadt
Rund 140 Martinszüge ziehen in diesen Tagen durch die Düsseldorfer Stadtteile. Einer der größten wird von der Vereinigung der Freunde des Martinsfestes in der Düsseldorfer Altstadt organisiert. Bei bestem Wetter gingen die Kinder mit Musik am Sonntag (10.11.) durch die Straßen und am Rathaus vorbei. Die schönsten Laternen des Martinslampenwettbewerbs wurden kurz vor dem Martinszug im Jan-Wellen-Saal des Rathauses prämiert.
Viele schöne Laternen im Jan-Wellem-Saal, die zum Teil auch von OB Thomas Geisel prämiert wurden
Kinder aus Kindergärten und Schulen hatte sich am Martinslampenwettbewerb der Vereinigung der Freunde des Martinsfestes beteiligt. Nachdem die Laternen in einer großen Ausstellung präsentiert wurden, wählte eine Jury die Schönsten aus. Für die SiegerInnen gab es neben einer Urkunde und einer Martintüte auch eine eine Spardose mit 50 Euro. Darüber konnten sich Artur Tukhvatullin, von der Kita an der Mariensäule, Leni Wolters,von der Kita "die Pünktchen und Antons aus der Carlstadt", Anna Lamping, von der Evangelischen Kita Bolkerstraße, Si Yul Kim, aus der Klasse 4a der Paul-Klee-Schule und Saki Hoshiya, aus der 6. Klasse der Japanischen Internationale Schule freuen. Der "Wanderpreis der Wirtschaftskammer des Burgenlandes" ging an Mark Tukhvatullin und die Kita an der Mariensäule.
Nachdem die Kinder ihre Preise erhalten hatten, wurde gemeinsam das Martinslied gesungen und dann warteten alle gespannt auf die Ankunft von St. Martin vor dem Rathaus. Denn der Zug durch die Altstadt ging von der Lambertusstraße, über Mühlenstraße, Burgplatz, Kurze Straße und Hunsrückenstraße auf die Bolkerstraße zum Marktplatz. Vor den vielen Besuchern griff Engelbert Jäger in seiner Rolle als St. Martin zum Schwert und reichte dem Bettler Branko Alfermann die Mantelhälfte. Doch in der Altstadt gibt es sogar zwei Mantelteilungen und so erlebten die Kinder, die im Zug mitgegangen waren, auf dem Burgplatz eine weitere Mantelteilung.
Große Fackeln wurden als Gemeinschaftsarbeiten getragen
Für Josef Ilbertz war der diesjährige Martinszug etwas ganz besonderes. Der zweite Vorsitzende der Vereinigung der Freunde des Martinsfestes ritt bis 2012 über 30 Jahre selber als Bischof im Martinszug mit. Seitdem er dies an seinen Nachfolger übergeben hat, kümmert er sich um die Organisation. Jetzt gibt er diese Aufgabe in der Familie weiter, denn seine Töchter Sabine und Stephanie – Sabine Ilbertz ist vielen als Venetia der vergangenen Session bekannt – steigen in seine Fußstapfen und übernehmen. Die Vereinigung der Freunde des Martinsfestes gehört zum zum St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf von 1316. Sabine Ilbertz und ihr Ex-Prinz Martin waren am Rande des Martinszugs und im Rathaus mit der Sammeldose unterwegs, denn der Zug wäre ohne Spenden nicht möglich.
(v.l.) Martin Meyer, Josef Ilbertz, Sabine Ilbertz und Marc Schlosser mit den Sammeldosen
Fotos: Karina Hermsen