Düsseldorf gegen Köln: Kölner Fans verbrennen zigtausende Vereinsgelder – Polizei mit Wasserwerfer vor Ort
Wenn der 2018er Strafenkatalog des Deutschen Fußballbundes, DFB, gilt, haben die Kölner Fans in Düsseldorf richtig viel Geld des Vereins verbrannt. Im Kölner Gästeblock zündeten beim Hochrisikospiel am Sonntag (3.11.) mindestens 80 Bengalos. Die Strafe steht bei 1000 Euro pro Stück – bei Spielunterbrechung mehr. Bereits auf dem Hinweg verließen mehrere Hundert Kölner Fans in Düsseldorf Bilk die S-Bahn vorzeitig. Sie wurden nach Informationen einer Polizeisprecherin nach wenigen hundert Metern eingekesselt und in Bussen zum Stadion transportiert.
Zahlreiche Hundertschaften begleiteten mehrere tausend Fortuna-Fans vom Stammlokal "Kastanie" zum Stadion.
Nach Informationen von report-D hatte eine kleine Gruppe von Kölnern versucht, mit öffentlichen Bussen über Monheim nach Düsseldorf zu kommen, um unter dem Radar der Polizei zu bleiben. Der Bus soll in Höhe des Südparks gestoppt worden sein. Mehrere reguläre Kölner Reisebusse wurden mit Polizeieskorte zum Station gebracht.
Wasserwerfer zur Abschreckung
Bengalos zündeten beim Weg zum Stadion.
Gegenüber mehreren tausend Düsseldorfer Fans ließ die Polizei ebenfalls keine Zweifel an ihrer Entschlossenheit aufkommen. Nahe dem Treffpunkt der Fortunen-Fans parkte ein Wasserwerfer aus Wuppertal. Gegen 13 Uhr brach der Haupttross von der Kastanie auf zum Stadion – mit großer Fahnen und lauten Schmähgesängen auf die Kölner. Vereinzelt krachten Böller und wurden Bengalos gezündet.
Zaun gestürmt
Fans öffnen eigenhändig einen Zaun – kurzzeitiges Gerangel mit der Polizei.
Am Stadion versuchte zunächst die Polizei, einen mobilen Zaun beiseite zu räumen. Was den Beamten nicht gelang, aber den Fortuna-Fans. Kurze Unsicherheit bei den Hundertschaften der Polizei, die den Fanzug links und rechts begleiteten – doch schließlich war man bereits am Stadion und stellte sich den Fortuna-Fans nicht entgegen.