Düsseldorf Innenstadt: Kabelbrand legt Wehrhahnlinie der U-Bahn lahm
Ein Kabelbrand unter einer Rolltreppe im dritten Untergeschoss sorgte am Freitag (4.10.) für einen Großeinsatz der Düsseldorfer Feuerwehr in der Innenstadt. Das teilte die Düsseldorfer Feuerwehr mit. 90 Minuten lang waren der zentrale Düsseldorfer U-Bahnhof an der Heinrich-Heine-Allee und die Wehrhahnlinie gesperrt. Oberirdisch sorgte ein Großaufgebot an Feuerwehrfahrzeugen dafür, dass tausende Passanten die Hälse reckten und sich fragten, was ist da los.
Über die Leitstelle der Rheinbahn erreichte die Feuerwehr Düsseldorf die Feuermeldung aus dem U-Bahnhof. Es roch verkokelt. Grund für ein Großaufgebot. Vor Ort gingen viele in die Knie, um die Ursache zu suchen. Unterstützt durch Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes wurden die Kabel unter der Rolltreppe ausfindig gemacht. Die Feuerwehr Düsseldorf sagt: „Aufgrund eines technischen Defekts kam es kurzzeitig zu einer Rauchentwicklung und dann zu damit verbundenem Brandgeruch.“ Sofort wurde der Fahrbetrieb im Bereich der Wehrhahn-Linie komplett eingestellt.
Gestank
Die Feuerwehrleute schlossen die Brandschutztüren im U-Bahnhof, um den Gestank zu bannen. Zwei elektrische Hochleistungslüfter der Feuerwehr machten ordentlich Wind gegen den Gestank. Zudem ließ die Rheinbahn mehrere Züge ohne Fahrgäste durch den gesperrten Bahnhof fahren, um den Brandgeruch zu verwirbeln. Das dauerte 90 Minuten. In den U-Bahn Linien im zweiten Untergeschoss ging derweil den Betrieb weiter. Einzelne Abgänge in die Passage der Heinrich-Heine-Allee mussten gesperrt werden.
Kontrolle der Nachbar-Bahnhöfe
Damit nicht genug: Weitere Einheiten der Feuerwehr kontrollierten die benachbarten U-Bahnhöfe an der Nordstraße, der Steinstraße, der Schadowstraße sowie die Tunneleinfahrt an der Hofgartenrampe. Dort: kein Brandalarm. Als die U-Bahnstation Heinrich-Heine-Allee in der dritten Ebene durchgelüftet war, durfte die Rheinbahn den Betrieb auf der Wehrhahn-Linie wieder aufnehmen.