„Mama Mutig“ besucht Düsseldorf: Umoja-Frauenpower!
Über den Kampf für Frauen und gegen Früh- und Zwangsverheiratung, Genitalverstümmerlung und Entrechtung berichtet am Dienstag (8.10.) Rebecca Lolosoli. Sie gründete in Kenia das Frauendorf Umoja und wurde bereits mehrfach international für ihre Arbeit ausgezeichnet. Um 19 Uhr berichtet sie in den Räumen von kom!ma, Himmelgeister Straße 107H, Raum 202, über die Fortschritte ihres Projekts.
Mama Mutig
Rebecca Lolosoli wurde als Tochter eines Samburu-Chiefs im Herzen Kenias geboren und gründete nach eigenen leidvollen Erfahrungen 1990 mit weiteren Leidensgenossinnen das erste Frauendorf in Afrika mit Namen „Umoja“. Die ARD-Korrespondentin Birgit Virnich lernt Rebecca Lolosoli in Kenia kennen und beschreibt die Initiative in dem Buch „Mama Mutig“.
Das Frauendorf Umoja
Gemeinsam mit den Umoja-Frauen kämpft Lolosoli immer noch gegen Früh- und Zwangsverheiratung, Genitalverstümmelung und die Entrechtung von Frauen in der archaischen Stammesgesellschaft des Nomadenvolkes. Durch die internationale Aufmerksamkeit zeigen sich erste Erfolge und die Region wandelt sich ganz langsam sozial und kulturell. Im Dorf werden Schulbildung, Gleichberechtigung, Gesundheitsfürsorge und Maßnahmen zur Sicherung der eigenen Lebensgrundlagen gelehrt und ausgebaut.
Schon bei ihren vorherigen Besuchen beeindruckte Rebecca Lolosoli die Besucher mit ihren Vorträgen. Diesmal wird sie von ihrem Sohn Tom begleitet und wird über die Fortschritte in Umoja berichten. Dank der Unterstützung aus Deutschland konnte die Schule ausgebaut, der Kampf gegen Genitalverstümmelung fortgesetzt, der Anbau von Gemüse und die Sicherstellung der Wasserversorgung durch den Bau eines Tiefenbrunnens und Regenwasser-Reservoirs gesichert werden. Wichtige Maßnahmen, denn die Folgen des Klimawandels sind auch in Afrika angekommen.
Von den aktuellen Berichten wird Rebecca Lolosoli berichten
Alle Projekte in Umoja stehen im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen (SDGs) der UN-Agenda 2030. Rebecca Lolosoli wird aufzeigen, wie wirkungsvoll Hilfe sein kann, wenn Spenden unmittelbar beim Volk ankommen, und wie die Erfolge des Frauendorfes eine ganze Region verändern. Der Vortrag mit Diskussion ist in Englisch, wird aber auf Deutsch übersetzt. Veranstalter sind der Freundeskreis Umoja-Friends of Umoja e.V. Grevenbroich, komma e.V. und Tatort-Straße der Welt e.V.. Der Eintritt ist frei.
Dienstag, 8. Oktober, in den Räumen von kom!ma – Verein für Frauenkommunikation, Himmelgeister Straße 107H, Raum 202.
Fotos: Veranstalter