Düsseldorf Laufen: Todesfall überschattet den Stadtwerke Halbmarathon auf der Kö
Ein Todesfall überschattet den 32. Stadtwerke Halbmarathon auf der Kö am Sonntag (8.9.): Ein 40 Jahre alter Läufer brach nach Angaben der Düsseldorfer Feuerwehr auf der Hofgartenrampe zusammen. Er habe zunächst wiederbelebt werden können, sei jedoch im Krankenhaus verstorben – teilten der Veranstalter und die Düsseldorfer Feuerwehr mit. Es handelt sich um den zweiten Marathon-Toten in Düsseldorf in diesem Jahr. Im April war ein 32-Jähriger beim Metro-Marathon zusammengebrochen und im Krankenhaus gestorben.
Per Zufall entdeckt
Die Pressemitteilung der Düsseldorfer Feuerwehr sorgt zumindest für Stirnrunzeln. Demnach merkten weder Mitläufer noch Ordner, dass der 40-Jährige Läufer ernsthafte Probleme hatte. Der Mann sei um 11.10 Uhr einer Krankenwagenbesatzung aufgefallen, die eigentlich auf dem Rückweg zur Wache war. Die Rettungssanitäter riefen einen Notarzt zur Hilfe, sprangen aus ihrem Auto und starteten Wiederbelebungsmaßnahmen. Dann sei noch ein zweiter Notarzt hinzugerufen worden – weil der ein Gerät zur Herz-Rhythmus-Massage an Bord seines Fahrzeugs hatte. Mit diesem Gerät auf der Brust wurde der 40 Jahre alte Läufer ins Krankenhaus gebracht, wo er verstarb – so die Pressemitteilung der Düsseldorfer Feuerwehr.
Veranstalter und OB Geisel kondolieren
Die Rhein-Marathon Düsseldorf GmbH und der Titelsponsor Stadtwerke Düsseldorf sprachen laut einer Pressemitteilung den Angehörigen des Verstorbenen ihr „tiefes Mitgefühl“ aus. Düsseldorfers Oberbürgermeister Thomas Geisel kondolierte und will den Angehörigen schreiben. Er hatte selbst am Halbmarathon teilgenommen.
Notarzt-Mangel
Zeitgleich teilte die Düsseldorfer Feuerwehr mit, dass es am Sonntag-Vormittag (8.9.) zu neun Notarzt-Einsätzen gleichzeitig gekommen ist. Alle acht Notärzte der Düsseldorfer Feuerwehr seien im Einsatz gewesen. Ein weiterer Notfall-Mediziner wurde per Hubschrauber aus Duisburg eingeflogen. Der orangefarbene Rettungs-Helikopter landete auf der Wiese am Graf Adolf-Platz. Ein weiterer Notarzt sei aus Hilden zur Hilfe gekommen.
Foto: Norbert Schulz