Beste Bedingungen für die 5.700 Schulneulinge in Düsseldorf
Nicht nur für die 5.700 I-Dötzchen, für die Ende August die Schule startet, hat die Stadt Düsseldorf viel geleistet, um gute Bedingungen in den Schulen zu schaffen. Die Baumaßnahmen für alle Schulformen laufen weiter mit hoher Intensität, die Zahl der Betreuungsplätze im offenen Ganztag der Grundschulen ist weiter gestiegen und bis Herbst 2019 soll an allen Schulstandorten WLAN verfügbar sein.
Grundschulen
Stadtdirektor Burkhard Hintzsche und Florian Dirszus, stellvertretender Leiter des Schulverwaltungsamts erläuterten am Freitag (2.8.) die Situation an der Düsseldorfer Schulen zum Schuljahr 2019/2020.
Am 28. und 29. August werden werden rund 5.700 Düsseldorfer Kinder ihren ersten Schultag erleben, etwa 100 mehr als im Vorjahr. Die meisten von ihnen besuchen dann städtische Schulen, rund 320 private Schulen wie die Japanische Schule, Griechische Schule oder Waldorfschule. 90 der Schulneulingen werden von ihren Eltern vorzeitig eingeschult, sie sind noch nicht schulpflichtig und werden auf Antrag aufgenommen.
"Düsseldorf ist eine wachsende Stadt. Die Anmeldezahlen sind im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben und bestätigen insgesamt die positive Entwicklung der Schülerzahlen. Entsprechend wird das gesamte Schulsystem inklusive Betreuung im Offenen Ganztag von der Stadtverwaltung kontinuierlich ausgebaut. Bei dem Ausbau wird auf hohe qualitative Standards gesetzt," betonte Burkhard Hintzsche.
Die Zahlen der Kinder in den Kindergärten zeigen an, dass der Bedarf an Schul- und OGS-Plätzen weiter steigt
Weiterführende Schulen
4.334 Kinder werden an den weiterführenden allgemeinbildenden städtischen Schulen in die 5. Klasse aufgenommen (4.428 in 2018). Rund die Hälfte von ihnen (2.171) wird ein Gymnasium besuchen. 1.194 Schülerinnen und Schüler wechseln auf eine Realschule, 755 werden eine Gesamtschule und 214 eine Hauptschule besuchen. 465 Viertklässler wurden an Privatschulen angenommen.
Offener Ganztag an Grundschulen
Das Angebot an OGS-Plätzen wurde auf 15.275 an 91 Standorten ausgebaut. Das sind 27 zusätzliche OGS-Gruppen, die 675 Kindern betreuen. Die Versorgungsquote ist damit auf 65 Prozent gestiegen. Neben der Betreuung an 87 Grund- und 4 Förderschulen baut die Stadt die Zusammenarbeit mit außerschulischen Bildungsangeboten aus. Dazu werden rund 2.100 Verträge mit Bildungsanbietern wie den Kooperationspartnern Kulturamt (Kunst), Clara-Schumann-Musikschule (Musik), Stadtsportbund (Sport), Stiftung Pro Ausbildung (MINT) und LVR-Medienzentrum (Medien) geschlossen.
Eine Alternative für rund 2.300 Kinder wird in alternativen Betreuungsformen wie Frühbetreuung, Silentien, Spätbetreuung und Ferienangeboten und der Vor- und Übermittagsbetreuung bis 14 Uhr geboten. Premiere hat zum Schuljahresstart das Betreuungsangebot des Vereins SG Radschläger. In Kooperation zwischen dem Schulverwaltungsamt Düsseldorf und dem Stadtsportbund Düsseldorf bieten die SG Radschläger als erster Verein eine Betreuung außerhalb einer einzelnen Grundschule an. Der Verein ist in Volmerswerth am Schulgarten angesiedelt und wird dort neben einem gemeinsamen Mittagessen, eine Hausaufgabenbetreuung und vielfältige Freizeit- und Sportaktivitäten anbieten. Mit flexibleren Betreuungszeiten und dem Anschluss an den Sportverein ist dies eine Alternative, die mit weiteren Sportvereine angestrebt wird.
Neuerungen bei Bildung und Teilhabe
Durch das im April verabschiedete Starke-Familien-Gesetz wird die Unterstützung von Familien mit wenig Geld ausgeweitet. Das Mittagessen für die Kinder ist ab 1. August kostenfrei und der Zuschuss für Schulbedarf, individuelle Förderung und Sportvereine erhöht sich.
WLAN soll ab Oktober an allen Düsseldorfer Schulen verfügbar sein
Flächendeckendes WLAN
Lag im Jahr 2015 die Prognose über die Ausstattung der Schulstandorte mit WLAN noch bei über 40 Jahren, konnte Brukhard Hintzsche am Freitag verkünden, dass weitere 34 Schulstandorte zum Beginn des Schuljahres 2019/2020 mit WLAN ausgestattet werden. Damit liegt die Versorgungsquote mit WLAN bei 100 Prozent in den 860 Düsseldorfer Schulgebäuden. Finanziert wurde die Ausstattung zu großen Teilen aus Landesmitteln. Im Herbst wird die Stadt einen Medienentwicklungsplan vorstellen, der neben der WLAN-Ausstattung auch die Ziele für das digitale Arbeiten in der Schule, die pädagogischen Konzepte und die Medienkompetenz der rund 83.000 User enthalten soll.