Düsseldorf: Krönung, Feuerwerk und Abschied bei den Sebastianern von 1316
Wenn am Freitagabend (19.7.) im Festzelt der Schützen auf der Rheinkirmes der Zapfenstreich gehalten wird, ist das Schützenfest beinahe beendet. Denn im Anschluss zieht das große Höhenfeuerwerk die Blicke aller in den Himmel. Doch in diesem Jahr wurde es im Anschluss nochmal richtig feierlich und emotional: Oberst Günther Pannenbecker wurde nach 38 Jahren verabschiedet.
Krönung des Regimentskönigs
Vor einer Woche wurde das Schützenfest der Sebastianer von 1316 und die Rheinkirmes feierlich eröffnet. Für André Dornbusch zu diesem Moment noch ein ganz normales Schützenfest, denn er ahnte nicht, was sich für ihn beim Königsschießen am Dienstagabend (16.7.) ändern würde. Als er zum Schießstand ging, rechneten er und seine Kameraden der Gesellschaft Königin Stefanie nicht damit, dass die Königsplatte fallen würde. Doch sie fiel und der Jubel war groß.
Applaus vom 1. Chef Lothar Inden für den neuen Regimentskönig André Dornbusch
Unter den Rufen „André, André“ übernahm der 32-Jährige am Freitagabend bei der Krönung feierlich das Königssilber seiner Vorgängerin Kerstin Eichenberg. Die Freude bei seiner Gesellschaft ist groß, denn sie können nun im kommenden Jahr ihr 150-jähriges Bestehen als Königskompanie feiern. Die Schützengene wurden André Dornbusch quasi schon in die Wiege gelegt, denn Vater Michael Dornbusch war vor 32 Jahren Regimentskönig der Sebastianer von 1316.
Ein stimmungsvolles Feuerwerk über der Rheinkirmes, Foto: Karina Hermsen
Feuerwerk
Zwar nicht vom WDR übertragen, aber mindestens so sehenswert wie die Kölner Lichter war das Feuerwerk, mit dem die Schützen am Freitagabend den Himmel über Düsseldorf erstrahlen ließen. Auf dem Kirmesplatz – untermalt von Musik des Senders Antenne Düsseldorf – wurden ab 22:30 Uhr für rund 25 Minuten vom Nico-Chef-Feuerwerker Martin Schmitz 47 Themenbilder n den Himmel gemalt.
Viele Schützen verabschieden Günther Pannenbecker mit Wehmut
Abschied nach 38 Jahren
Emotional wurde es nach dem Feuerwerk für Oberst Günther Pannenbecker. Nach 38 Jahren wurde er als Oberst verabschiedet, es war sein letztes Schützenfest in dieser Funktion. Schon bei der Parade am vergangenen Sonntag winkten einige Schützen mit kleinen Fähnchen „Danke Günther“. Am Freitagabend wurde es dann ernst und Lothar Inden nahm ihm die Amtskette des Oberst ab. Transparente wurden hochgehalten und die Rührung war Pannenbecker deutlich anzusehen. Wer seine Nachfolge antritt, ist noch nicht entschieden, Kandidaten können sich beim Vorstand bewerben.
Ohne seine Amtskette als Oberst: Günther Pannenbecker, Foto: Sabine Hanna