Düsseldorf Friedrichstadt: Die Schüler der Helmholtzgrundschule zeigen, wie aus einem blöden ein schöner Ort wird
Anfang des Jahres haben sich die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Helmholtzstraße Gedanken über ihr Viertel gemacht. Dabei wurden auch einige blöde Orte identifiziert. In einer Projektwoche wurde einer dieser nun Orte verschönert. An der Wand der Unterführung der Hüttenstraße zwischen Armin- und Gustav-Poensgen-Straße ist ein buntes Bild entstanden.
Die Projektwoche an der GGS Helmholtzstraße trug den Titel "Schöne und blöde Orte in meinem Viertel – Kinder verschönern ihren Stadtteil". Das gingen sieben Schülerinnen und Schüler unterschiedlichster Herkunftsländer ganz praktisch an. Für Leonhard (in wenigen Tagen 10) , Jawad (11), Diyar (10), Fotini (10), Marika (10), Luna (11) und Anna (10) war die erste Woche der Sommerferien mit viel Arbeit und viel Spaß verbunden. Denn sie nahmen sich gemeinsam mit Schulsozialarbeiterin Beate Fischer und Künstler Manuel Boden die Unterführung an der Hüttenstraße zwischen Armin- und Gustav-Poensgen-Straße vor. Dazu entwarfen sie ein großes Bild.
Bereits zu Beginn des Jahres war dieser Ort von den Kindern der vierten Klassen als blöder Ort erkannt worden.
Marika, Fotini, Jawad, Luna, Diyar und Leonard haben für sich und die Mitschüler den Schulweg verschönert
Vom 15. bis 19. Juli verschönerten die Kinder im Rahmen der vom Jugendamt unterstützten Aktion "Schöne und blöde Orte in meinem Viertel – Kinder verschönern ihren Stadtteil" die Unterführungen mit dem farbenfrohen Wandbild. Nach den Sommerferien können sich dann die anderen Kinder der Schule freuen, dass ihr Schulweg freundlicher gestaltet wurde.
Die Aktion soll auch ein Zeichen anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der UN-Kinderrechtskonvention sein und den Kindern zeigen, dass ihre Meinung zählt und die Erwachsenen diese wertschätzen und berücksichtigen. Die Kinder zeigten anschaulich, wie Missstände im Stadtteil angegangen werden können, wie Verbesserungsvorschläge gemeinsam umgesetzt. Das Jugendamt hat das Projekt im Rahmen des LVR Landesprogramms "Wertevermittlung, Demokratiebildung und Prävention sexualisierter Gewalt in und durch Jugendhilfe" unterstützt.
Fotos: Stadt Düsseldorf, Michael Gstettenbauer