Security für vier Düsseldorfer Bäder beschlossen
Der Aufsichtsrat der Bädergesellschaft Düsseldorf hat sich am Mittwoch (17.7.) zu einer Sondersitzung getroffen, um über die Sicherheitslage und damit zusammenhängenden Maßnahmen zu beraten. Ziel ist es, den Besuchern einen unbeschwerten Badbesuch zu ermöglichen. Dafür wurde nun der Einsatz von Sicherheitspersonal für das Strandbad Lörick, das Freibad Rheinbad sowie für die beiden Hallenbäder in Niederheid und Düsselstrand beschlossen.
Bei heißen Temperaturen war es am Wochenende 29. und 30 Juni im Rheinbad zu Tumulten gekommen, die die Räumung des Bades und den Einsatz von Polizei nach sich zogen. Als Sofortmaßnahme wurde für das Freibad der Einsatz von Sicherheitskräften beschlossen.
Analyse der Sitation
In ihrer Sondersitzung beriet nun der Aufsichtsrat in einer Sondersitzung, wie man den Schwimmbadgästen einen unbeschwerten Besuch sichern kann. Das Gremium setzte sich aus Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, dem Bäder-Aufsichtsratsvorsitzenden Peter Schwabe sowie Vertretern der Ämter, der Polizei und der Bädergesellschaft zusammen. Zu Beginn betonte der Aufsichtsrat: „Die Düsseldorfer Bäder sind Orte der Entspannung, insbesondere für Sportschwimmer und Familien, an denen man sich sicher nicht fürchten muss – die Situation muss weiterhin aufgearbeitet und analysiert werden. Erste Maßnahmen greifen sofort, allerdings erfordern andere Geschick und eine kontrollierte Ausarbeitung.“
Maßnahmen
Ab sofort wird die Anzahl der Sicherheitsdienstmitarbeiter ausgeweitet. Diese Maßnahme bezieht sich nicht nur auf das Freibad Rheinbad, auch im Strandbad Lörick, im Freizeitbad Düsselstrand und im Familienbad Niederheid wird Security-Personal eingesetzt. Die Zahl der Sicherheitsmitarbeiter wird in den Freibädern von den Wetteraussichten und dem zu erwartenden Besucherzahlen abhängen.
In den beiden Hallenbädern unterstützt der Sicherheitsdienst das Personal in den Sommerferien und an den Wochenenden. Sowohl der Düsselstrand wie auch das Bad in Niederheid haben einen großen Außenbereich, den viele Besucher bei gutem Wetter als Alternative zu den geschlossenen Bädern in Benrath und Flingern nutzen.
„Die Sicherheitskräfte sollen in erster Linie unser Badpersonal vor Ort entlasten, damit dieses seiner Hauptaufgabe der Wasseraufsicht nach kommen kann und somit niemand zu Schaden kommt oder ertrinkt“, so Bäder-Geschäftsführer Roland Kettler.
Risikoanalyse
Eine Risikoanalyse soll Aufschluss über weitere Maßnahmen geben. Dabei wird unter anderem das zeitgleiche Besucheraufkommen in den Freibädern untersucht. Die Risikolage soll ebenfalls auf Grund der räumlichen Situation in den Freibädern und zu angrenzenden Geländen, wie dem ARENA Sportpark, durch Experten analysiert werden. Dazu arbeitet die Bädergesellschaft mit Vertretern der Feuerwehr und der Polizei zusammen und bezieht Erkenntnisse kulturell-sozialer Natur mit ein.
Neben der Sicherheit für die Badegäste kümmert sich die Bädergesellschaft auch um die Sicherheit für ihr Personal. Schon in der Vergangenheit gehörte eine Schulung in Kooperation mit der Polizei zum Standard für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dieses Schulungsprogramm wird auf Grund der Steuerungsmaßnahmen erweitert.