Düsseldorf Rhein: Schwierige Rettung eines gestürzten Schiffers
Stromkilometer 738 – das ist der Rhein bei Düsseldorf Hamm. Von dort erreichte die Feuerwehr am Freitagnachmittag (6.7.) ein Notruf: Ein Rheinschiffer war bei Arbeiten auf seinem Schiff gestürzt und hatte sich die Schulter verletzt. Zu seiner Bergung ging das Löschboot längsseits.
Das Schiff hatte zur Übergabe des Verletzten unter der Hammer Eisenbahnbrücke festgemacht. Die Besatzung eines Rettungswagen stellte jedoch fest, dass es ganz so einfach nicht werden würde. Die Retter hätten zunächst eine Leiter hinaufklettern, eine Ladebrücke entlang gehen und dann wieder eine Leiter hinunter klettern müssen, um zum Patienten auf dem Schiff zu gelangen.
Ein Notarzt wurde entsendet. Vor Ort entschied sich der Einsatzleiter dazu, den Patienten über das Löschboot von dem Schiff zu retten. Das ging längsseits. Mittlerweile war der Patient versorgt und in eine Schleifkorbtrage gelagert worden, die mit einem speziellen Tragegeschirr ausgestattet ist. Mit dem Kran des Löschbootes konnte der Patient auf das Löschboot gehoben werden. Das fuhr zur Station im Düsseldorfer Hafen. Dort wartete bereits der Rettungswagen, nahm den etwa 50 Jahre alten Mann auf und brachte ihn ins Evangelische Krankenhaus. Für die 15 Einsatzkräfte war der Einsatz nach gut zwei Stunden beendet.