Düsseldorf Rath: Lichterloh brennender Imbisstand neben einem Gastank
Eine Brandkatastrophe in Düsseldorf Rath konnte am Dienstagmorgen nur durch den massiven Einsatz der Düsseldorfer Feuerwehr, der Flughafenfeuerwehr und der Werksfeuerwehr von Vallourec verhindert werden. Am Rather Kreuzweg schlugen die Flammen eines brennenden Imbisstandes in den Dachbereich eines Hochbunkers. Mit bis zu fünf Löschrohren über vier Drehleitern konnte ein Übergreifen auf einen neben dem Gebäude stehenden Gastank sowie weitere Teile der Dachkonstruktion des Hochbunkers verhindert werden. Rund 400 Quadratmeter der Bunker-Schieferdachs waren vom Brand betroffen. Die gute Nachricht: Es gab bislang keine Verletzten.
Ausgangspunkt war kurz vor 1 Uhr in der Frühe ein brennender Imbissstand: Beim Eintreffen der ersten Retter am Rather Kreuzweg brannte der rund 15 Quadratmeter große Imbissstand lichterloh. Das Feuer hatte mehrere Bäume und einen Stromkasten entzündet. Flammen und Hitze kamen einem neben dem Gebäude stehenden Gastank gefährlich nahe. Die teilweise zehn Meter hohen Flammen schlugen direkt in das Satteldach eines direkt am Imbissstand stehenden Hochbunkers, sodass weitere Einsatzkräfte der Feuerwehr hinzualarmiert wurden.
Bunkerdach geöffnet
Bereits in der Anfangsphase unterstützte die Werkfeuerwehr Vallourec die Löscharbeiten mit bis zu fünf Fahrzeugen. Da die Dachkonstruktion des Hochbunkers rund 1.400 Quadratmeter groß ist, wurde über die Rückseite durch das Öffnen des Schieferdachs eine sogenannte Riegelstellung aufgebaut, um eine Ausbreitung des Feuers auf die komplette Dachfläche zu verhindern. Diese Maßnahme zeigte schnell Erfolg, sodass nur der vordere Teil des Dachs mit rund 400 Quadratmetern durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Stundenlanges Löschen
Rund 100 Feuerwehrleute brauchten fünf Stunden – bis sie das Feuer unter Kontrolle hatten. Im Hochbunker mussten mehrere Türen ausgebrochen werden. Netzgesellschaft und Umweltamt unterstützten. Am Dienstag (2.7.) war die Feuerwehr mit personal- und zeitintensiven Nachlöscharbeiten beschäftigt. Unter anderem wurde das Dach des Bunker komplett geöffnet, um an die letzten Glutnester heranzukommen und sie abzulöschen.
Foto: Patrick Schüller