Düsseldorf – Begleitung
Apfel Box, Oida Lan, Mars Mobilw e – Wer in Düsseldorf spaziert, ob eilig oder müßig, wird ständig unsichtbar begleitet. In den Taschen füllen sich unbeachtet die Informationen rund herum. GALERIA-HOTSPOT, Rheinbahn-WLAN, tini-wlan.
Das liegt an den modernen Mobilfunkgeräten. Bei denen gibt es die Funktion, sich WLAN-Verbindungen rund um sich herum anzeigen zu lassen, um sich darin eventuell einzuklinken. Das geht mitunter nur mit dem dazugehörigen Passwort (dann wird eine Verschlüsselung angezeigt), aber bei bestimmten „Hotspots“ ist es entgeltfrei. WLAN Bohnen, Fischer Fritz, Gateaway Drug.
Fantasie
Die Namen der Netzwerke, die dann zu sehen sind, wird den Nutzern vom Telekommunikationsunternehmen (Provider) zugeteilt. Entsprechend technisch nüchtern sind sie dann auch, bestehend aus Zahlen und Buchstaben. Aber der erlaubten Fantasie zur Änderung, zur individuellen Namensgebung, sind keine Grenzen gesetzt. Sie haben – unterschiedlich von Straße zu Straße, Stadtteil zu Stadtteil – ihre eigenen Begriffe. Hells Kitchen 2, Insop-GAST; IPHONE VON EBRU, moxnet, AW-Kassen.
Viel Kraft
Viel Schöpferkraft ist da im Spiel: wild thing, ZweiteEtage, Arnheimer Net, Heimnetz, Cenenolelinital. Mitunter lassen solche Begriffe auch Rückschluss auf den Namensgeber zu. Selbst wenn da noch, etwas düster klingend, ein leicht bedrohlicher Titel hinzukommt: „DerNebelDesGrauens“ ist nur der Titel eines Films.