Düsseldorf: Katholische Kirche will den Himmel leuchten lassen
Mit der Kampagne #himmelsleuchten beginnt für die katholische Kirche in Düsseldorf ab dem 20. Juni 2019 eine ereignisreiche Zeit mit vielen Aktionen und Programmpunkten. Stadtweit möchte sich die Kirche öffnen und zeigen, dass Glauben weit mehr ist als Gottesdienste hinter dunklen Kirchenmauern.
Pfarrer Frank Heidkamp hat am Konzept mitgearbeitet und auch seine Gemeinden von Rheinbogen sind dabei aktiv
„Wir möchten den Menschen in unserer Stadt von der Frohen Botschaft Jesu Christi erzählen, von dem, was uns Christen beflügelt und hoffen lässt“, sagt Pfarrer Frank Heidkamp, kommissarischer Stadtdechant. Dazu hat sich in den vergangenen Monaten ein Team von 34 Personen Gedanken gemacht, Ideen gesammelt und ein Programm erstellt, das Lust auf Begegnung machen soll. „Sie ergreifen eine gemeinsame Initiative, um auf Menschen zuzugehen, die sich vielleicht für den christlichen Glauben interessieren, aber auch auf diejenigen, die bisher religiös unmusikalisch sind oder aus ganz unterschiedlichen Gründen Glaube und Kirche aus ihrem Leben verdrängt haben“, so Diplom-Theologe Michael Hänsch, Geschäftsführer der Katholischen Kirche in Düsseldorf und Leiter der Kampagne.
Start an Fronleichnam
Die offizielle Eröffnung von #himmelsleuchten wird an Fronleichnam, Donnerstag, 20. Juni, gefeiert. Um 9:30 Uhr beginnt die große Fronleichnamsprozession auf dem Marktplatz vor dem Rathaus, um dann gegen 12.15 Uhr auf der Reuterkaserne das „Fest der Begegnung“ mit einem bunten Programm zu eröffnen. Dort moderiert Christian Zeelen auf der Bühne, auf der das Duo „blue in green“ mit Birgit Riepe und Sören Marquard, der Chor „Christ Roi“ von der französischsprachigen Gemeinde sowie Gregor Linßen mit seiner Band „AMI“ für die musikalische Unterhaltung sorgen. Talkrunden und Infostände bieten reichlich Information zu #himmelsleuchten. Dazu gibt es Spiel und Spaß für Kinder, Essen und Getränke sowie für die Besucher #himmelsleuchten-Rucksäcke, in denen unter anderem süße Himmelswölkchen in Gebäckform stecken.
(v.l.) Thomas Enns (Sänger Koenige & Priester) Michael Hänsch, Pfarrer Frank Heidkamp, Bäcker Thomas Puppe und Andreas Hochheuser vom Team #himmelsleuchten präsentieren süße Himmelswölkchen und den blauen Himmelsleuchten-Rucksack, Foto: Sabine Polster
Die Band „Koenige & Priester“ hat für die Kampagne #himmelsleuchten ein Mottosong geschrieben, der an Fronleichnam veröffentlicht wird. Im Rahmen der Kampagne wird es außerdem ein Konzert mit „Koenige & Priester geben.
Aktionen bis Lichtmess 2020
Doch auch nach Fronleichnam gehen die Aktionen weiter. In Kaiserswerth will man „kellnernd ins Gespräch kommen“ und ab St. Bonifatius Bilk startet eine Radtour. Im Schlosspark Benrath heißt es „Schau in den Himmel – die Erde ist schön“ und Liegestühle laden ein, einen Blick in den Himmel zu werfen. Die katholische Hochschulgemeinde berichtet von der Klimaschutzkonferenz in Katowice und beim Food Truck der Flüchtlingshilfe heißt es „Eat & Greet“. In der Seelsorgeeinheit Düsseldorfer Rheinbogen ist das ewige Gebet unter dem Motto „Let it shine!“ Anlass für viele Aktionen, die die Beziehung zu Gott zum Leuchten bringen wollen. Beim Vesper in der Dominikaner Kirche St. Andreas gibt es Zeit für Gespräche, wie auch auf der Ansprechbank, die in Kaiserswerth zum Verweilen einlädt. Da Vincis Abendmahl als Straßentheater, eine Wallfahrt entlang der Säulenheiligen und noch vieles mehr erwartet die Interessierten noch bis zum Fest Mariä Lichtmess am 2. Februar 2020.
Unter dem Motto: "Schau in den Himmel – die Erde ist schön" lädt der Kirchengemeindeverband Benrath und Urdenbach am 28. Juni von 17 bis 19 Uhr in den Schlosspark Benrath ein, um aus Liegestühlen gemeinsam in den Himmel zu schauen (Symbolbild)
Informationen
Eine Übersicht über das ganze Programm finden sie in den Programmheften, auf der Website www.himmelsleuchten-duesseldorf.de und auf Facebook www.facebook.com/himmelsleuchtenduesseldorf
Alle Menschen, ganz gleich ob katholisch oder nicht, sind eingeladen, in die Kirchen, Gemeinderäume, Einrichtungen sowie auf die Straßen und öffentlichen Plätze in ihrem Viertel, ihrem Stadtteil, ihrer Stadt zu kommen. „Wir haben uns das Ziel gesetzt, bewusst unseren Glauben öffentlich zu machen. Dabei schauen wir vor allem auf das, was vom Himmel her, also von Gott her unsere Welt, unser Leben hell macht“, so Pfarrer Heidkamp.