Düsseldorf Wersten: Lichterloh brennende Garage neben Einfamilienhaus am Dechenweg
Stell Dir vor, Du kommst gegen 4.40 Uhr nach Hause – und Deine Garage brennt lichterloh! Genauso erlebte es ein Jugendlicher am Donnerstagmorgen (30.5.) am Dechenweg in Düsseldorf Wersten. Nur weil alle Beteiligten dann schnell handelten, blieben Menschen unverletzt und die Düsseldorfer Feuerwehr konnte das Einfamilienhaus neben der lichterloh brennenden Garage retten.
So schildert die Feuerwehr die dramatischen Minuten in Düsseldorf Wersten: Der Junge weckte seinen Vater. Und wählte die 112 auf dem Handy. Der Vater griff sich einen Feuerlöscher und versuchte damit das Feuer zu bekämpfen. Unmittelbar neben den Flammen stand ein Wohnwagen, dessen Front wegen der großen Hitze schmolz. In der Garage: Ein Motorrad, das nicht mehr zu retten war.
Haushohe Flammen
Wie der Einsatzleiter berichtete, schlugen die Flammen aus dem geöffneten Garagentor bis unter den Dachüberstand des angrenzenden Einfamilienhauses. Sofort ließ er drei Trupps mit Atemschutz und Löschrohr ausgerüstet das Feuer bekämpfen. Schnell zeigten die Maßnahmen Wirkung. Bereits sieben Minuten nach Eintreffen der Feuerwehr konnte der Leitstelle Feuer in Gewalt gemeldet werden. Während der Nachlöscharbeiten wurde eine brennende Propangasflasche aus der Garage geborgen und in sicherer Entfernung gekühlt, bis sie keine Gefahr mehr darstellte. Um weitere Glutnester zu finden wurde eine Wärmebildkamera eingesetzt.
Glutnester unterm Dach
Und das war gut so: Denn im Dachstuhl des Einfamilienhauses zeigten sich helle Punkte auf dem Bildschirm der Kamera: Glutnester! Während einige Retter die rauchenden Trümmer aus der Garage räumten, trugen andere Teile des Dachüberstands ab. Nach zwei Stunden war der Brand gelöscht. Der Einsatzleiter schätzte den Schaden auf rund 10.000 Euro. Als Brandursache wird ein technischer Defekt vermutet. Das verrauchte Obergeschoss des Hauses wurde durch einen Hochleistungslüfter durchgepustet. Dann konnten die Bewohner zurück in ihr angekokeltes Heim. Dass es trotz allem glimpflich ausging, sei dem schnellen Handeln von Vater und Sohn zu verdanken – lobte die Feuerwehr.
Foto: Patrick Schüller