Düsseldorf: 8. Internationales Dinner an der Heinrich Heine Uni
Die Muslimische Hochschulgemeinde (MHG) und das internationalen Referat der Heinrich Heine Universität (HHU) haben bereits zum achten Mal das internationale Dinner anlässlich des gemeinsamen Fastenbrechens im Ramadan organisiert. In diesem Jahr trafen sich fast 200 Gäste im neuen Gebäude Oeconomicum auf dem Campus.
Die Organisatoren hatten in diesmal das internationale Dinner kleiner geplant, was der schönen Location geschuldet war. Denn das Oeconomicum durfte für die Veranstaltung genutzt werden und die Idee war, ein Open-Air-Dinner auf der Terrasse zu gestalten. Leider spielte das Wetter nicht mit und so blieb nur der Blick aus dem geschmückten Foyer nach draußen, wo die Regentropfen gegen die Fenster tropften.
(v.l.) Taha Kamat und Farhan Latify vom Vorstand der muslimischen Hochschulgemeinde freuten sich über die gute Resonanz auf die 8. Ausgabe des internationalen Dinners
Um so gemütlicher war es drinnen an den festlich gedeckten Tischen. In den vergangenen Jahren trafen sich die Gäste zuerst im Hörsaal und gingen dann zum Dinner. Diesmal konnten alle gleich Platz nehmen und und wurden vom Vorstand der Muslimischen Hochschulegemeinde Farhan Latify und Taha Kamat begrüßt.
Prof. Dr. Stefan Marschall gab die klare Aufgabe aus: Mindestens mit zwei unbekannten Menschen beim internationalen Dinner sprechen und neue Kontakte knüpfen
Mit einem kurzen Grußwort sprach der Prorektor für Internationales und Wissenschaftskommunikation Prof. Dr. Stefan Marschall zu den Studierenden, in dem er die Internationalität der HHU betonte. 34.500 Stufierende aus 100 verschiedenen Ländern prägen das Bild der Universität und die Vielfalt sei eine Bereicherung, so Marschall. Neben den vielen Erasmus-Studenten unterhält die HHU Partnerschaften mit Universitäten in 30 Ländern. Ziel sei es mit dieser interkulturellen Kompetenz auch in die Stadt Düsseldorf zu wirken. Das internationale Dinner sei dafür eine ausgezeichnete Gelegenheit, auch wenn es für die Teilnahme keine Credits-Points (Leistungspunkte die während des Studiums gesammelt werden, um den Erfolg international vergleichbar zu machen) für die Studierenden gebe.
Jeder Ramadan ist eine Schule für jeden, sagt Mohamed Ben Amid
Mit einem Impulsvortrag zum Ramadan bereite Mohamed Ben Amid, Gesamtschullehrer aus Solingen, auf das gemeinsame Fastenbrechen vor. Für viele Muslime sei die Zeit des Ramadan die Chance zur Einkehr und zur Besinnung. Denn durch den Verzicht konzentriere man sich auf seine Gewohnheiten, hinterfrage sie und verfolge das Ziel ein besserer Mensch zu werden, erklärte er. Besonnenheit, Dankbarkeit und Gottesglaube prägten die Zeit des Ramadan und machten sensibel für die Mitmenschen, denen man mit Warmherzigkeit und Toleranz begegnen solle. Jeder Mensch muslimischen Glaubens sei stolz zu fasten und verfolge das Ziel dadurch zu einem besseren Menschen zu werden, so Ben Amid.
Die Zahl der Plätze war begrenzt und längst nicht alle Interessenten konnten angemommen werden
Mit intensiven Gesprächen an den Tischen verging die Zeit schnell und mit dem Gebetsruf wurde das Fastenbrechen eröffnet. Zur Freude der Organisatoren hatte auch Oberbürgermeister Thomas Geisel die Zeit gefunden das internationale Dinner kurz zu besuchen und richtete einige Worte an die Gäste.
Weitere Termine der MHG
Die muslimische Hochschulgemeinde (MHG) organsiert viele Veranstaltungen, zu denen Gäste herzlich eingeladen sind. Informationen dazu gibt es auf der Facebookseite hier.