Düsseldorf: Über 1000 Kinder setzten ein Zeichen für ihre Rechte
Einen Marktplatz voller Demonstranten gibt es in Düsseldorf öfter, doch so ein buntes Bild wie am Donnerstag (23.5.) bietet sich dabei selten. Über 1000 Kinder aus 30 Schulen waren zum Rathaus gekommen und setzten dort ein Zeichen für die Kinderrechte.
Die Kinder der Regenbogenschule überreichten OB Geisel ein goldenes Buch
Als Beitrag zum Jahr der Kinderrechte haben die Mitarbeiter der Diakonie an den Schulen, an denen sie Schulsozialarbeit oder OGS-Betreuung anbieten, mit den Schülerinnen und Schüler das Thema Kinderrechte besprochen. Mit kreativen Aktionen entstanden daraus ein goldenes Buch mit den Wünschen der Kinder, Flashmobs, Tänze, Poetry Slams und Rap-Stücke. In eindrucksvollen Sternmärschen wanderten die Schüler am Donnerstag in Richtung Rathaus und trafen dort am Mittag ein. Erwartet wurden die rund 1200 Kinder und ihre Begleiter bereits von Oberbürgermeister Thomas Geisel, Bürgermeister Wolfgang Scheffler und Marie-Agnes Strack Zimmermann.
Groß-Demo bei bestem Wetter für die Rechte der Kinder
„Ein ganz besonderer Tag ist das für unsere Kinder“, erklärte Hubert Balkhausen, Abteilungsleiter Jugendhilfe und Schule bei der Diakonie. „Sie sehen, dass das, was sie sich für ihre Zukunft erhoffen, nicht egal ist, sondern dass sich wichtige Menschen dafür interessieren.“
Moderiert von André Scheidt trugen die Kinder ihre Wünsche nach mehr Elektroautos, mehr Mitbestimmung, mehr Medien in der Schule oder mehr warme Kleidung für arme Kinder vor. Den musikalischen Abschluss setzten die Kinder gemeinsam mit Volker Rosin und dem Lied „Kinder dieser Welt“.
In den vergangenen Wochen waren unter anderem Lieder, Raps und Tänze entstanden
Die Organisatoren von der Diakonie waren am Donnerstag begeistert wie gut alles geklappt hatte, denn die Planung des Sternenmarschs für so viele Kinder war eine Herausforderung. Doch mit der Aktion hat auch die Öffentlichkeit mitbekommen, wie sich der Nachwuchs für die eigenen Rechte stark macht. Das Thema Kinderrechte wird in den nächsten Monaten in der Kindertagesstädten, Kinder- und Jugendeinrichtungen weiter behandelt. Im September, dem Monat der Diakonie, werden die Ergebnisse auf einem Stand beim Weltkindertag (15.9.) präsentiert.