Düsseldorf: Charity-Abend bei den Düsseldorfer Jonges
Spendengelder in Höhe von 25.000 Euro verteilten die Düsseldorfer Jonges bei ihrem Charity-Abend am Dienstag (21.5.) an zehn Vereine und Organisationen. Alle Spendenempfänger tragen mit ihrer Arbeit vorbildlich zu einer „sozialen Stadt“ Düsseldorf bei.
Markus Shenouda, Wilfried Korfmacher und Walter Schuhen zeigen Flagge
Bevor sich am Dienstagabend die Bühne im Henkel-Saal mit den Vertretern den Spendenempfänger füllte, wurde alle im Saal eindrucksvoll auf den nächsten Sonntag (26.5.) hingewiesen. Markus Shenouda, Wilfried Korfmacher und Walter Schuhen zeigten ganz besondere Europafahnen, verbunden mit der Aufforderung auf jeden Fall sein Wahlrecht zur Euroapawahl wahrzunehmen. Die Jonges im Saal quittierten die Aktion mit lautem Beifall.
Vize-Baas Reinhold Hahlhege übernahm im Anschluss die Vergabe der Spendengelder, bei dem die Jonges Im Henkel-Saal fand ein Charity-Abend statt. In jedem Jahr reicht der Verein Gelder, die er zweckbestimmt von Spendern erhalten hat, an Hilfsorganisationen weiter. Dazu wurden in diesem Jahr zehn Vereine und Organisationen ausgewählt, die für „unsere soziale Stadt“ stehen. Für jede Einrichtung gab es einen Scheck über 2.500 Euro.
Vertreter der Spendenempfänger stellten ihre Organisationen auf der Bühne vor
Die Spendenempfänger
Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst (AKHD)
Der AKHD Düsseldorf ist einer von bundesweit 22 Diensten des Deutschen Kinderhospizvereins e.V., der 1990 aus einer Selbsthilfeinitiative betroffener Familien entstanden ist. In Düsseldorf und Umgebung werden zur Zeit 30 Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern von 53 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen des AKHD Düsseldorf begleitet. Die Begleitung ist für die Familien kostenfrei.
Pro Mädchen
Die Beratungsstelle Pro Mädchen wendet sich an Mädchen und junge Frauen aus allen Kulturen im Alter von 11 bis 27 Jahren. Es wird ein offenes Ohr, Beratung oder konkrete Hilfe geboten. Das kann ein Gespräch, aber auch die Zuflucht in das Mädchenhaus sein. Auf Wunsch ist der Kontakt anonym.
Werkstatt Lebenshunger
Die Werkstatt Lebenshunger beschäftigt sich mit dem Tabu-Thema Essstörungen. Der Verein bietet Eltern, Angehörigen und den Erkrankten ein Forum. Die Angebote beinhalten Kreativität, Kunst oder Musik und verfolgen auch einen präventiven Ansatz.
Subvenio
Der Verein Subvenio wurde im Jahr 2009 von Stefanie Jeske gegründet. Er bietet Opfern von Unfällen Beratung und Unterstützung in Krisensituationen, die plötzlich kommen und viele Aktionen erfordern. Im Gegensatz zu den Beratungsstellen bei Polizei und Stadt, finanziert sich der Verein komplett über Spenden.
Frauenberatungsstelle
An die Frauenberatungsstelle können sich Frauen wenden, die körperliche oder physische Gewalt erlebt haben oder sich bedroht fühlen. Die Beratung ist vertraulich und kann anonym erfolgen.
Heimatsucher e.V.
Der Verein Heimatsucher interviewt Zeitzeug*innen des Holocausts, dokumentiert ihre Geschichten und erzählt diese in Schulklassen und im Rahmen von Ausstellungen. Ziel ist es Menschen für Formen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zu sensibilisieren.
Café Grenzenlos
Im Café Grenzenlos kann sich jeder ein leckeres Mittagessen leisten, denn die täglich wechselnden Menüs kosten für bedürftige Menschen nicht 2,50 Euro. Wer dort isst und sich mehr leisten kann, zahlt mehr. Hier sind neben der Mahlzeit der soziale Kontakt und die Gespräche wichtig. Der Verein bietet auch Beratung an.
Verein der Freunde der Schule für Körperbehinderte
Der Verein der Freunde der Schule für Körperbehinderte setzt sich an der LVR Schule für die Gemeinschaft zwischen Elternhaus, Schule und (ehemaligen) Schülerinnen und Schülern ein. Durch Zusammenarbeit mit dem Lehrpersonal, den Therapeuten und Pflegekräften wird die Erziehungs- und Bildungsarbeit der Schule unterstützen. So konnten Lehr- und Lernmitteln und therapeutisches Material angeschafft und Projekte unterstützt werden.
Paul-Klee-Grundschule
Eltern und Mitarbeiter der Paul-Klee-Grundschule initieren für die Schülerinnen und Schüler viele Projekte im Bereich Brauchtum und Kultur.
HISKO – Hilfe im Schwangerschaftskonflikt
Der Verein berät und unterstützt Schwangere in Notsituationen und bei Konflikten. Im Gespräch mit den Frauen wird versucht eine Klärung des Konflikts in Bezug auf emotionale, partnerschaftliche und psychische Probleme der Schwangerschaft zu erreichen. Die Beratung verfolgt einen lösungsorientierten Ansatz für „Hilfe zur Selbsthilfe“.
Fotos: Wolgang Harste, Düsseldorfer Jonges