Düsseldorf: Neue Namen für die Garather Viertel?
Den Tag der Städtebauförderung hat die Stadt Düsseldorf in diesem Jahr mit einem besonderen Projekt verbunden. Am Samstag (11.5.) wurde auf dem Nikolaus-Groß-Platz in Garath den Bewohnern im Viertel vorgestellt, was sich beim Projekt Garath 2.0 tut. Aus dem Projekt heraus kam der Vorschlag, den vier Garather Vierteln neue Namen zu geben. Ideen dazu werden noch bis zum 30. Juni gesammelt. Zum ersten Mal hatte am Samstag die neue Anlaufstelle für Jugendliche die „Gestaltbar“ geöffnet und vermittelte Eindrücke, was dort ab Sommer möglich ist.
Musik und Tanz gehörte zum Programm – witterungsbedingt überdacht
Ob die Garather sich neue Namen für ihre Viertel wünschen und wie diese dann lauten, kann noch bis zum 30. Juni auf verschiedenen Wegen kund getan werden. Gesucht werden Namen, die den Charakter des jeweiligen Viertels gut umschreiben. "Wir möchten eine höhere Identifikation mit den Vierteln schaffen und es Besuchern von Garath vereinfachen, sich im Stadtteil zurecht zu finden", erklärte Silke de Roode vom Quartiersmanagement.
Oberbürgermeister Thomas Geisel stattete den Garathern am Samstag einen Besuch ab
Vorschläge wie „Kämpenviertel“, „Burgviertel“, „Schlossviertel“ oder „Forstviertel“ liegen bereits in der Ideenkiste. Auch wer es lieber bei den alten Namen belassen möchte, kann dies gerne äußern. Wichtig ist allen, möglichst viele Bürger zu erreichen und Meinungen zu sammeln. Dabei ist kein Alter vorgeschrieben und auch Kinder sind gebeten, ihre Ideen einzubringen.
BunteLuftballon-Kreationen gab es bei Künstler Warnecke für die Kinder
Die Vorschläge werden noch bis zum 30. Juni im Stadtteilbüro an der Fritz-Erler-Straße 27 gesammelt. Geöffnet ist dies jeweils dienstags von 14 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr. Alternativ können Interessierte ihre Ideen schriftlich an das Quartiersmanagement, die Bezirksverwaltungsstelle 10 oder das Stadtplanungsamt senden. Per E-Mail werden Vorschläge an qm-garath@duesseldorf.de entgegen genommen. Beim Sonnenradfest am letzten Juniwochenende wird es außerdem einen Stand geben und um Ideen geworben.
Wann genau die Türen der GestaltBar dauerhaft geöffnet sind, steht noch nicht fest – Ziel ist Sommer 2019
Die GestaltBar
Gespannt sein können die jugendlichen Garather, was sich in der "GestaltBar" versteckt. Das ehemalige Lokale an der Fritz-Erler-Straße wird gerade hergerichtet und soll nach Öffnung (voraussichtlich im Sommer) Anlaufstelle für Garather ab 13 Jahre sein. Zwar gibt es mit den Jugendclubs bereits Begegnungsstätten, doch die GestaltBar verfolgt ein anderes Konzept. Sie will Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Ort für Eigeninitiativen bieten. Zwei Mitarbeiter werden die GestaltBar betreuen, wobei diese auch im Stadtteil mit den Jugendlichen ins Gespräch kommen wollen. So gibt es noch keine Vorgaben für Öffnungszeiten, das soll sich entwickeln, erklärt Michael Hein vom Jugendamt. Durchaus denkbar ist es, gerade an den Wochenende zu öffnen. Die GestaltBar wird WLAN bekommen, eine Küche und eine kleine Bühne. Fragen und Anregungen zur GestaltBar können schon jetzt unter Michael.Hein@duesseldorf.de per Mail platziert werden.
In der GestalBar sollen die Jugendlichen selber gestalten können
Garath 2.0
Eingebettet war die Veranstaltung am Samstag in den sogenannten "Tag der Städtebauförderung", ein bundesweite Aktionstag, bei dem sich Projekte präsentieren, die mit Hilfe der Städtebauförderung umgesetzt werden. Garath erhält seit 2017 Mittel aus dem Städtebauförderprogramm "Soziale Stadt" und aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, mit dem unter anderem die "GestaltBar" finanziert wird. Durch die Förderprogramm soll Impulse für die Stadtentwicklung in Garath ermöglicht werden. An der Entwicklung des Handlungskonzepts im Jahr 2015 haben viele Anwohnerinnen und Anwohner sowie Garather Einrichtungen, Vereine und Institutionen mitgewirkt.