Düsseldorf: Ostermarschierer laden ein, am Samstag ein Zeichen für den Frieden zu setzen
Die Friedenstaube auf den Fahnen wird am Samstag bei blauem Himmel flattern, wenn die Ostermarschierer durch Düsseldorf ziehen. Die Friedensaktivisten treffen sich am Samstag (20.4.) um 14 Uhr am DGB-Haus und ziehen von dort zum Rathaus. Das Motto 2019 des Ostermarsch Rhein/Ruhr lautet „Abrüsten statt Aufrüsten – Verbot für Atomwaffen – Für ein Europa des Friedens!“.
In Duisburg und Köln gibt es am Samstagvormittag Auftaktveranstaltungen, deren Teilnehmer sich danach dem großen Ostermarsch in Düsseldorf anschließen. Die Organisatoren laden alle Interessierten ein, gemeinsam ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Joachim Schramm, Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft NRW, sieht ein wachsendes Engagement der Menschen für Gerechtigkeit und Klima und hofft, dies wird sich auch positiv auf die Teilnehmerzahl der Ostermärsche auswirken. Viele hätten verstanden, dass Missstände sich nicht vom heimischen Sofa aus verändern lassen.
Gegen Aufrüstung
In den INF-Verträge über nukleare Mittelstreckenwaffen hatten die Sowjetunion und die USA die Vernichtung aller landgestützten Flugkörper vereinbart sowie erklärt auf den Besitz, die Produktion und Flugtests damit verzichten zu wollen. Dieser Vertrag wurde von beiden Seiten gekündigt. Die Amerikaner haben erste Gelder zur Entwicklung neuer Waffen freigegeben und Polen ist offenbar bereit diese zu stationieren. Die Friedensaktivisten fordern eindringlich statt aufzurüsten an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Ab 15 Uhr steht am Samstag der Rathausplatz im Zeichen des Friedens
Aktion in Düsseldorf
Die Demonstration startet am Samstag um 14 Uhr mit einer Auftaktkundgebung am DGB-Haus, Friedrich Ebert Straße. Von dort führt der Weg über die Friedrich-Ebert-Straße, Oststraße, Graf-Adolf-Straße, Kö, Elberfelderstraße, Heinrich-Heine-Allee, Mühlenstraße zum Rathausplatz, wo für 15 Uhr eine Kundgebung mit Friedensfest geplant ist. Unter der Überschrift „Für eine Entspannungspolitik mit Russland“ werden Lutz Pfundner, Ratherr der Düsseldorfer Linken, Friedensaktivistin Christiane Reymann und Martin Körbel-Landwehr, Personalratsvorsitzender Uniklinik, sprechen. Die Moderation übernimmt Hermann Kopp vom Düsseldorfer Friedensforum. Für die musikalische Unterhaltung sorgen die Gruppe Wilder Weizen und Liedermacher Ernesto Schwarz.
Die Deutschen Friedensgesellschaft bringt zum Ostermarsch eine Atombombenattrappe mit nach Düsseldorf. Begleitet von Aktivisten in Strahlenschutzanzügen soll sie vor der Gefahr mahnen. Zahlreiche Organisationen, Gruppierungen und Einzelpersonen unterstützen den Ostermarsch Rhein Ruhr. Im vergangenen Jahr trafen sich in Düsseldorf rund 1.500 Menschen und setzten ein Zeichen für den Frieden.
Mit Rad und zu Fuß zum Friedensfest
Die Route der Ostermarschierer setzt sich am Sonntag über Essen, Gelsenkirchen, Wattenscheidt, Herne und Bochum fort. Ostermontag gibt es in Dortmund-Dorstfeld einen großen Friedensgottesdienst und das Abschussfest im Wichernhaus in Dortmund.
Weitere Informationen finden sie hier www.ostermarsch-ruhr.de