Düsseldorfer Stadtmuseum: Demonstration gegen AFD-Termin im städtischen Ibach-Saal
Die AFD hat sich für Montagabend (15.4.) in den Ibach-Saal des Düsseldorfer Stadtmuseums eingemietet. Um 19 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr) soll dort eine Veranstaltung zur Europawahl beginnen. Zu einer Gegendemonstration rufen die Bündnisse Düsseldorf stellt sich quer, (DSSQ) und der Düsseldorfer Appell für Montag, 18 Uhr, zur Berger Allee 1 auf. Die AFD wird in dem Aufruf als „No-Future-Partei“ bezeichnet.
Damit bezieht sich DSSQ auf ein mittlerweile gelöschtes, aber als Screenshot dokumentiertes Facebook-Post des AFD-Hauptredners Martin Schiller. Darin verglich er die Klima-Aktivistin Greta Thunberg und die gesamte Fridays for Future Bewegung mit dem Bund deutscher Mädel, der weiblichen „Hitlerjugend“. DDSQ sagt: „Damit verharmloste er den Nationalsozialismus und diffamiert eine ganze Bewegung junger Menschen, die sich für einen Wandel in der Klimapolitik einsetzen.“
Zudem gibt es in Düsseldorf Verwunderung über das Vorgehen der Stadtverwaltung, die bereits am 26. Februar einen Saal der Volkshochschule an die AFD vermietet hatte. Es gibt einen eindeutigen Mehrheitsbeschluss von SPD, Grünen, FDP und den Linken im Düsseldorfer Stadtrat, dass die Verwaltung eine Vorlage erarbeiten soll, das städtische Räume kein Ort der Hetze sein dürfen. Offenbar mahlen die Verwaltungsmühlen langsam und so gibt es erneut einen AFD-Termin – diesmal im Stadtmuseum