Düsseldorf Pempelfort: 65-Jährige überlebt Schwelbrand, kein Rauchmelder in der Wohnung
Mit viel Glück hat eine 65-jährige Mieterin einen Brand in ihrer Wohnung fast unverletzt überstanden. Ein Föhn im Badezimmer hatte geschwelt. Die komplette Wohnung war verraucht und die Decken geschwärzt. Da es sich um einen Altbau mit hohen Decken handelte, sammelte sich der giftige Rauch im Deckenbereich, was der Bewohnerin das Leben rettete. Trotz Vorschrift waren in der Wohnung keine Rauchmelder, die den Schwelbrand deutlich früher angezeigt hätten.
In der Leitstelle der Feuerwehr ging am Mittwochmorgen (3.4.) um 7:13 Uhr ein Notruf einer Frau ein, die Rauch in ihrer Wohnung an der Gneisenaustraße festgestellt hatte. Die Einsatzkräfte trafen vor Ort auf eine komplett verrauchte Wohnung im ersten Obergeschoss . Die Decken und Wände waren waren von Ruß schwarz gefärbt. Offenes Feuer konnte trotz intensiver Suche der Einsatztrupps nicht gefunden werden. Auch bei Kontrolle der Wohnung darüber fand sich kein Brandherd.
Als Ursache wurde schließlich ein durchgeschmorter Föhn festgestellt, der über Nacht im Badezimmer gekokelt hatte. Der Rauch zog von dort durch die komplette Wohnung. Nach Einschätzung der Feuerwehr haben die hohen Decken des Altbaus der Frau das Leben gerettet, da sich der giftige Rauch im Deckenbereich sammelte und nicht bis nach unten ausbreitete. Nur dadurch überstand die 65-jährige Mieterin die Nacht fast unverletzt. Ein Transport ins Krankenhaus war nicht erforderlich.
Die Wohnung ist bis auf Weiteres unbewohnbar, der Einsatzleiter schätzt den Schaden auf mindestens 30.000 Euro.
Bei der abschließenden Kontrolle der Wohnung konnten die Einsatzkräfte keine Rauchmelder entdecken. Diese sind in Nordrhein-Westfalen seit Januar 2017 in jeder Wohnung gesetzlich vorgeschrieben und hätten frühzeitig auf den Brand aufmerksam gemacht.