Düsseldorf: Neuer Rheinbahn Vorstand will nun Kunden in den Mittelpunkt des Handelns nehmen
Wie erwartet hat der Aufsichtsrat der Rheinbahn am Donnerstag (28.3.) Klaus Klar, Sylvia Lier und Michael Richarz zu neuen Vorständen berufen. Klar wird die Position des Vorstandsvorsitzenden bekleiden und mit Michael Richarz die Tätigkeit sofort beginnen. Lier stößt im Mai dazu.
Noch im Dezember hatte Klaus Klar in seiner Funktion als Arbeitsdirektor und kommissarischer Leiter des Unternehmens in Aussicht gestellt, dass die Neuausrichtung der Rheinbahn nun in großen Schritten vorangetrieben würde. Bereits für das erste Quartal waren Workshops mit Definitionen der Problemfelder, Ursachenanalyse und Maßnahmendefinition vorgesehen. Für den Kunden sollte dies nach damaliger Präsentation zu spürbaren ersten Verbesserungen spätestens im März führen. März 2019.
Qualitätsoffensive
Statt der spürbaren Verbesserungen bestimmten in den vergangenen Wochen die Diskussionen über die neuen Personalien die Schlagzeilen. Doch nun sind zumindest zwei Vorstände offiziell durch den Aufsichtsrat berufen und starten mit ihrer Arbeit. Klaus Klar, bisheriger Arbeitsdirektor, wird neuer Vorstandsvorsitzender und ist für Strategie, Personal und Gremienkommunikation zuständig. Michael Richarz, bisher Chef der Stabsstelle Strategie bei der Rheinbahn, verantwortet künftig die Bereiche Betrieb, Infrastruktur und Fahrzeuge. Im Mai beginnt dann auch für die dritte im Bunde die Arbeit in Düsseldorf. Sylvia Lier war bis Ende 2018 Vorsitzende der Geschäftsführung der Bahn-Tochter DB Connect. Sie soll die Bereiche Finanzen und Marktbearbeitung leiten.
Erfolgsdruck
Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Geisel sieht in dem neuen Führungs-Trio eine gekonnte Verbindung von Erfahrung und Know-how der Rheinbahn mit Impulsen für innovative Verkehrskonzepte. Nachdem die Vergangenheit die Rheinbahn für fehlende innovative Konzepte, Pannen und heikle Personalien stand, soll nun systematisch an der Qualitätsoffensive gearbeitet werden.
„Wir freuen uns auf unsere Aufgabe und legen höchst motiviert los. Für unsere Kunden und für unsere Mitarbeiter wollen wir eine verlässliche Rheinbahn“, bekräftigt Klaus Klar. „Es ist Zeit für gute Nachrichten von der Rheinbahn!“
Sein Vorstandskollege Richarz bekräftigte: „Uns ist bewusst, dass die Rheinbahn einen Aufholprozess vor sich hat. Den werden wir mit engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie einem gezielten Ausbau und Modernisierung unserer Infrastruktur und Fahrzeuge bewältigen. Der Kunde steht dabei im Mittelpunkt unseres Handelns.“
Sylvia Lier sieht die Lösung in der geschickten Kombination von Mobilitätsangeboten: „Überzeugende Konzepte können dabei helfen, auf das persönlich besessene Fahrzeug zu verzichten und die Verkehrswende entscheidend voran zu bringen."
Hintergrund
Die Rheinbahn ist ein Tochterunternehmen der Stadt Düsseldorf. Zum geschäftlichen Kernraum gehören die Städte Düsseldorf, Meerbusch und der Kreis Mettmann. Mit 2.930 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern befördert die Rheinbahn werktags 740.000 Fahrgäste mit 735 Fahrzeugen auf 111 Linien. Sie steht damit an Platz fünf der deutschen Verkehrsunternehmen.