Düsseldorf: Verhandlungsergebnis bei der AWO – 7,6 Prozent mehr Lohn
In den Tarifverhandlungen zwischen den Arbeitgebern der AWO NRW und der Gewerkschaft ver.di wurde in der vierten Runde ein Ergebnis erzielt. Wenn die Tarifkommission zustimmt, erhalten die Beschäftigten 7,6 Prozent mehr Lohn, die praxisintegrierte Erzieher*innenausbildung wird tarifvertraglich geregelt und für Mitarbeiter der Offenen Ganztagsschulen soll es eine Zulage geben.
Die Gespräche der vierten Verhandlungsrunde zwischen der Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und den Arbeitgebern der NRW verliefen am Donnerstag (7.3.) erfolgreich. Die Beschäftigten sollen eine Entgelterhöhung von 7,6 Prozent in drei Schritten, rückwirkend zum 01.01.2019, erhalten.
Rückwirkend zum 1. Januar 2019 soll es 3,2 Prozent mehr Lohn geben. Weitere 3,6 Prozent zum 1. April 2020 und schließlich nochmal 0,8 Prozent zum 1. Dezember 2020. Für die Auszubildenden werden die Entgelte zum 01.01.2019 und zum 01.01.2020 um je 50 Euro erhöht. Rückwirkend zum 01.01.2019 wird die praxisintegrierte Erzieher*innenausbildung (PiA) in den Traifvertrag aufgenommen, so dass nun ein Ausbildungsentgelt gezahlt wird bzw. bereits freiwillig gezahlte Entgelte deutlich erhöht werden.
Für den nicht von der Entgelterhöhung betroffenen Dezember 2018, wird es im zweiten Halbjahr 2019 einen zusätzlichen freien bezahlten Tag für alle Beschäftigten geben. Für Gewerkschaftsmitglieder gibt es ihm Rahmen der Vorteilsregelung je einem freien bezahlten Tag in 2019 und 2020.
Die pädagogische Fachkräfte der Offenen Ganztagsschulen erhalten ab dem 1. August 2019 eine Zulage von 90 Euro monatlich.
„Die Verhandlungskommission wird der Tarifkommission die Annahme der Tarifeinigung empfehlen. Wie das Ergebnis morgen bewertet wird, bleibt abzuwarten“, erklärte ver.di Verhandlungsführer Wolfgang Cremer.
Ursprünglich hatte ver.di eine Lohnsteigerung von zehn Prozent bei einer Laufzeit von dreizehn Monaten und monatlich 100 Euro mehr für die Auszubildenden gefordert.
Die ver.di-Tarifkommission wird das Ergebnis am Freitag (8.3.) bewerten und anschließend die Mitglieder dazu befragen.