Düsseldorf: Erste Altweiber-Bilanz der Einsatzkräfte
Über 450 Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen und der Feuerwehr waren an Altweiber (28.2.) im Einsatz, um die Karnevalisten im Notfall zu versorgen. Das war an den Unfallhilfestellen in der Altstadt in 185 Fällen erforderlich, im übrigen Stadtgebiet 179 Mal.
Bei schönstem Wetter und milden Temperaturen verlagerte sich der Straßenkarneval erst in den Abendstunden in die Bars, Lokale und Säle. Bis dahin wurde ausgelassen auf den Straßen und am Burgplatz gefeiert. An der Freitreppe sicherte die Feuerwehr den Bereich vom Rhein her mit einem Löschboot, da die Sicherungsmaßnahmen in Richtung Wasser von der Karnevalisten überklettert wurden.
Feuerwehr und Hilfsdienste hatten an verschiedenen Stellen Stationen errichtet
Rettungsdienst
Der Sanitätsdienst hatte am Abend in den Unfallhilfestellen 185 (2018: 195) Karnevalisten versorgt, 77 (2018: 49) davon mussten zur weiteren Behandlung einem Krankenhaus zugeführt werden. Herz-Kreislauf-Probleme und übermäßiger Alkoholkonsum waren die häufigsten Ursachen. Bis zum Abend waren 23 (2018: 7) Minderjährige wegen zu starken Alkoholgenuss medizinisch versorgt worden. Aber auch in übrigen Stadtgebiet kam es verstärkt zu Einsätzen wegen Karnevalisten. So wurden am späten Nachmittag rund 179 (2018: 143) Karnevalisten durch Ärzte und Notfallsanitäter der Hilfsorganisationen sowie der Feuerwehr versorgt und einem Krankenhaus zugeführt.
Glasverbot
Das Glasverbot wurde erfolgreich durchgesetzt, so kam es zu keinen Fällen von Schnittverletzungen. Das Glasverbot gilt noch bis Karnevalsfreitag (1.3.) 5 Uhr, und von Karnevalssonntag (3.3.) 12 Uhr, bis Veilchendienstag (5.3.) 5 Uhr.
An den Kontrollstellen wurde das Gläser und Flaschen in großen Tonnen entsorgt
OSD
Der Ordnungs- und Servicedienst des Ordnungsamtes (OSD) und Unterstützungskräfte waren an Altweiber mit 260 (2018: 220) Mitarbeitern im Einsatz. Sie führten bis 15 Uhr 26 (2018: 27) Jugendschutzkontrollen durch, bei denen Jugendliche unerlaubt mitgeführten Alkohol vernichten mussten. Elf Minderjährige wurden beim Rauchen erwischt. Trotz des verstärkten Toilettenangebotes wurden bis zum Nachmittag 17 Wildpinkler erwischt , die nun ein Bußgeld von 70 Euro plus Gebühren erwartet. Zwei Gastronomen hatten trotz Verbot ihre Terrassen aufgebaut und mussten ihr Mobiliar wieder einräumen.