Düsseldorfer EG verliert gegen Kölner Haie – 3:4 nach Penaltyschießen
Kurz vor Schluss der Hauptrunde rutscht die Düsseldorfer EG in der Tabelle ab. Vor 12.741 Zuschauern verloren die Düsseldorfer das 223. Derby gegen Köln. Das 3:4 nach Penaltyschießen (1:1; 2:2; 0:0; 0:0; 0:1) brachte nur einen Punkt – und Platz fünf in der Tabelle. Nach Spielschluss soll es, Gerüchten zufolge, unschöne Rangeleien mit Kölner Eishockey-Ultras gegeben haben.
Prinzenpaar auf dem Eis
Martin I. uind Sabine glitten behutsam übers Eis.
Vor dem Eröffnungsbully stattete das Düsseldorfer Prinzenpaar der DEG einen Besuch ab. Die Düsseldorfer starteten nach dem kurzfristigen Ausfall von Alex Picard mit nur fünf Verteidigern. Gemächlich begann die Partie. Eine erste Chance hatte Haie-Topscorer Jason Akeson in Minute fünf, Mathias Niederberger hielt. Köln bekam Oberwasser und schlug prompt zu. Erst scheiterte Rok Ticar noch am Pfosten, doch nach einem weiteren Schuss rutschte Niederberger die Scheibe durch und der gut postierte Felix Schütz musste nur noch einschieben (6.). Die Düsseldorfer EG antwortete mit einem durch Ridderwall abgefälschten McKiernan-Schuss (8.) und einem Flaake-Hammer ans Gestänge (9.). Wenig später wurden die rot-gelben Bemühungen belohnt. Einen seitlichen Olimb-Schuss ließ Gustaf Wesslau fallen und Calle Ridderwall verwandelte (18.). Mit diesem Tor beendete der Schwede seine Torflaute, die seit November andauerte.
Doppelter Doppelschlag
Nach Wiederbeginn narrte Philip Gogulla seine Ex-Kollegen und legte sich die Scheibe auf dem Schlägerblatt zurecht, guckte Weslau aus und feuerte ins rechte obere Eck (31.). Köln antwortete wütend und verursachte leichtes Chaos in der Hintermannschaft der DEG. Niederberger aber behielt den Überblick und vereitelte den postwendenden Ausgleich. Ein Powerplay half den Hausherren, wieder mehr Kontrolle zu gewinnen und zum nächsten Jubel zu kommen. Der völlig freistehende Kenny Olimb hatte keine Mühe, seinen Schläger in eine scharfe Hereingabe zu halten (38.). Die Haie aber setzten noch vor der Sirene ihre Duftmarke. Erst knallte Morgan Ellis ein scharfes Geschoss in die Maschen (39.) und wenig später löffelte Kai Hospelt die Scheibe von hinter dem Tor in Richtung Slot und das Spielgerät prallte von einem dort stehenden Akteur ins Netz (40.).
Erstmal durchatmen
Im Schlussabschnitt musste die DEG tief durchatmen, nachdem Felix Schütz durch eine Wechselkonfusion auf der DEG-Bande völlig alleine vor Niederberger auftauchte. Glücklicherweise konnte der Stürmer nicht verwandeln (43.). Auch in der Verlängerung wurde kein Sieger gefunden, so dass es zu einem Penaltyschießen kam. Hier zeichneten sich die Schützen auf beiden Seiten aus, fünf von sechs geschossenen Penaltys führten zum Torerfolg. Leider war der eine nicht verwandelte Schuss der von Kenny Olimb. Dadurch holten die Kölner ihren ersten Derbysieg der Saison.
Am Karnevalswochenende endet die DEL-Hauptrunde. Die DEG bestreitet ein Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine (Freitag, 19:30 Uhr) und fährt dann zum 52. und letzten Spiel nach Berlin (Sonntag, 14 Uhr). Dabei zählt jeder Punkt, um die möglichst beste Ausgangslage für die Playoffs zu erreichen.