Düsseldorf: Führung des Schauspielhauses verlängert Verträge bis 2026
Der große Erfolg des Düsseldorfer Schauspielhauses ist eng verbunden mit der Doppelspitze bestehend aus Generalintendant Wilfried Schulz und kaufmännischer Geschäftsführerin Claudia Schmitz. Davon sind auch Stadt und Land überzeugt und verlängerten daher bereits jetzt die Verträge der beiden bis zur Spielzeit 2025/2026.
Der Aufsichtsrat des Düsseldorfer Schauspielhauses, die Landeshauptstadt Düsseldorf und das Land Nordrhein-Westfalen, haben sich einstimmig für eine Vertragsverlängerung von Wilfried Schulz und Claudia Schmitz ausgesprochen. Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen und Oberbürgermeister Thomas Geisel freuten sich, dass beide die Vertragsverlängerung am Dienstag (12.2.) unterschrieben haben. Darin wurde vereinbart, die bisher geltenden Verträge ab der Spielzeit 2021/22 bis zur Spielzeit 2025/26 zu verlängern.
Ministerin Pfeiffer-Poensgen ist die Vorsitzende des Aufsichtsrats und betonte, mit der Vertragsverlängerung eine klare Perspektive angesichts der ausgezeichneten künstlerischen Arbeit setzen zu wollen: „Wilfried Schulz hat gemeinsam mit Claudia Schmitz das Düsseldorfer Schauspiel nach einer tiefen Krise zu einem der führenden Häuser in Deutschland gemacht, dessen Produktionen auch international beachtet werden. Daher ist es mir sehr wichtig, dem Leitungsteam und den herausragenden Künstlerinnen und Künstlern am Schauspielhaus frühzeitig eine Sicherheit für die Planungen zu geben.“
„Wilfried Schulz und Claudia Schmitz haben es mit großem Engagement und Einfallsreichtum geschafft, die Sanierungsphase am Gründgens-Platz zu einer Erfolgsgeschichte für das Schauspielhaus zu machen. Sie haben das Programm des Theaters an viele spannende Orte der Stadt hinaus getragen, und mit vielen wunderbaren Inszenierungen ein breites Publikum angesprochen. Das hat mir imponiert, und deshalb freue ich mich auf die weitere Zusammenarbeit“, erklärte Thomas Geisel.
„Unter den schwierigsten äußeren Bedingungen haben hochengagierte Künstler*innen und ein neugieriges Düsseldorfer Publikum in den letzten Spielzeiten zueinander gefunden. Mit der Rückkehr in das Haus am Gustaf-Gründgens-Platz gibt es wieder einen zentralen gemeinsamen Ort, an dem wir die Frage, wie wir miteinander leben wollen, verhandeln können, ein geschichtsbewusstes, sich der Gegenwart stellendes und die Zukunft suchendes Theater für alle Generationen, alle Communities und Schichten dieser Stadt. Ich freue mich auf die Arbeit, die sich dort mit den vielen das Haus tragenden Mitarbeiter*innen fortsetzt – noch einmal neu und immer wieder anders. Und ich danke für das Vertrauen“, meinte Wilfried Schulz.
„Natürlich freut mich persönlich die Verlängerung meines Vertrages. Aber vor allem freut mich, dass mit der Verlängerung unserer Verträge auch die Rahmenbedingungen für das Düsseldorfer Schauspielhaus bis 2026 gesichert sind und wir nun mit der Spielzeit 2019/2020 anfangen das zu tun, wofür wir im August 2016 angetreten sind: das Düsseldorfer Schauspielhaus am Gustaf Gründgens Platz für die Menschen in der Stadt und Region neu zu öffnen“, sagte Claudia Schmitz.
Der neue Spielplan sieht Inszenierungen mit den renommierten Regisseurinnen und Regisseure wie Robert Wilson, Roger Vontobel, Bernadette Sonnenbichler, Armin Petras, Joanna Praml und Andreas Kriegenburg vor. Erstklassige Schauspielerinnen und Schauspieler, die Gründung der Bürgerbühne sowie die ausgezeichnete Arbeit des Jungen Schauspiels prägen die ersten Jahre der Intendanz, was neben dem künstlerischen auch den wirtschaftlichen Erfolg des Hauses mit sich brachte. Das Schauspielhaus wurde unter dem Leitungsteam ein öffentlicher Ort der Begegnung und der Kunst quer durch die Generationen und Gesellschaftsschichten.