Sportstadt Düsseldorf zwingt Rhein Vikings in die Insolvenz
Den Handballern der Rhein Vikings wurde seitens der Sportstadt Düsseldorf der Geldhahn zugedreht, was nun Konsequenzen hat. Geschäftsführer Daniel Pankofer hat Insolvenz für den Verein angemeldet.
Ob der Rückzug der Sportstadt Düsseldorf bei den Zusagen für Sponsorengelder rechtens ist, wird vor Gericht geklärt. Die Klage des ehemaligen Handball-Geschäftsführer Dr. Thomas Koblenzer an die Sportstadt Düsseldorf auf Schadenersatz wurde am 11.Januar eingereicht. Sein Vorwurf: Zusagen wurden nicht eingehalten und so der Verein in die Insolvenz gezwungen. Durch die fehlenden zugesagten Gelder der Stadt musste der Geschäftsführer der Rhein Vikings Spielbetriebs- und Marketing GmbH, Daniel Pankofer, vorsorglich Insolvenz anmelden.
„Es war abzusehen, dass sich nach dem Rückzug der Sportstadt ein finanzielles Loch entwickelt. Wir haben mit allen Mitteln versucht, das entstandene Defizit durch personelle Änderungen und Transfers zu minimieren. Nun sahen wir uns gezwungen, diesen letzten schweren Schritt zu gehen“, so Pankofer zur Entwicklung.
Aber die Rhein Vikings kämpfen weiter und wollen mit dem neu gegründeten Verein Rhein Vikings e.V. durchstarten. Über den neuen Verein kann die Jugendarbeit in gewohnter Weise laufen. Dem Nachwuchs soll ein Signal der Stabilität und Kontinuität gegeben werden. Das Budget für die kommende Saison sei komplett abgesichert und unabhängig von den Entwicklungen der GmbH, betont der Verein.
Daniel Pankofer weiter: “Wir sehen die Entwicklung als Chance, um letztlich auf eigenen Beinen stehend wieder zurück zu kommen. Die Insolvenz bringt Konsequenzen mit sich, das steht außer Frage. Wir haben eine großartige Jugendarbeit, die es uns ermöglicht, personelle Änderungen aus den eigenen Reihen abzufangen“, erläutert Geschäftsführer Daniel Pankofer die Entwicklung. „Wir haben bereits weitreichende Vereinbarungen getroffen, die der Handballgemeinschaft HSG Neuss Düsseldorf und den Rhein Vikings einen Neustart ermöglichen.“