Düsseldorf inklusiv: Fanclub „Behind Fortuna“ fährt im Rosenmontagszug mit
Das diesjährige Karnevalsmotto „Düsseldorf – gemeinsam jeck“ macht den Karneval noch vielfältiger und bunter. Zum ersten Mal wird der inklusive Fanclub „Behind Fortuna“ mit einer Fußgruppe und eigenem Wagen beim Rosenmontagszug starten. Möglich wird das Projekt durch die Kult-Band Halbangst – die ihren Karnevalswagen zur Verfügung stellt, Jacques Tilly – der ihn künstlerisch gestaltet, dem CC – die das Projekt ermöglichen und nicht zuletzt Fortuna Düsseldorf – die die Umsetzung fördert.
Jacques Tilly hat den Wagen gestaltet, bei dem viele verschiedene Menschen gemeinsam Hand in Hand zu sehen sind
Von der Behindertentribüne aus den Rosenmontagszug zu verfolgen ist ein tolles Erlebnis. Doch selber daran teilnehmen – für viele behinderte und nichtbehinderte Menschen ein Traum. Für Betty Nowag vom Fanclub „Behind Fortuna“ und ihre Mitstreiter wird es am 4. März zur Wirklichkeit. Die Verbundenheit des Fanclubs zur Band Halbangst macht es möglich. Die Band nimmt seit einigen Jahren mit einem eigenen Wagen am Rosenmontagszug teil. Der ehemalige Kartoffelanhänger wurde im Laufe der Jahre zu einem vollwertigen verkehrssicheren Karnevalswagen mit Toilette ausgebaut. Da die Band in diesem Jahr beim Rosenmontagszug pausieren will, überlegten sie, wem sie eine Freude mit dem Wagen machen könnten. Aus der Idee wurden schnell Pläne, denn bei den ersten Gesprächen mit dem inklusiven Fortuna-Fanclub schlug ihnen gleich Begeisterung entgegen. Durch die Unterstützung des CC, Jacques Tilly und Fortuna Düsseldorf konkretisierten sich die Ideen und nun steht es fest: „Behind Fortuna“ fährt im Zug mit.
Boris Bartels präsentiert mit Betty Nowag den Entwurf von Jacques Tilly
Natürlich müssen die Teilnehmer fit genug sein, um die Zugstrecke zu schaffen. Angemeldet sich bereits rund 40 Personen, die auf dem Wagen mitfahren oder ihn als Fußgruppe begleiten. Es ist bereits geklärt, wer wo teilnehmen kann, denn die Sicherheitsvorkehrungen des CC gelten auch für die inklusiven Teilnehmer. So darf nur auf den Wagen, wer im Gefahrenfall auch schnell aussteigen kann. Bei der Fußgruppe gilt auch für die Rollstuhlfahrer, dass sie die Strecke mit Kopfsteinpflaster schaffen müssen.
An welcher Position im Zug der Wagen ziehen wird, legt erst die Verlosung der Startplätze fest. Allerdings wäre die Position gleich hinter dem Fortuna-Wagen toll, denn dann sei der Fanclubname „Behind Fortuna“ im doppelten Sinne erfüllt, wünscht sich Betty Nowag.
Neben der großen Unterstützung durch Fortuna, das CC, Jacques Tilly und Halbangst sind die Fans jetzt noch auf der Suche nach Sponsoren für Wurfmaterial. Beim „Kamelleregen der Stadtwerke sind sie bereits angemeldet und hoffen hier auf viele Stimmen.
Wer weitere Ideen hat, spenden möchte oder mehr Information braucht, kann per Mail an info@behind-fortuna.de Kontakt zum Faclub aufnehmen.